2. Bundesliga

Hansa Rostock: Konsequenzen nach Banner-Eklat

Vorstandschef Marien verurteilt Vorgänge im Fanblock scharf - Tatverdächtiger identifiziert

Nach Banner-Eklat: Hansa will Kontrollen "erheblich verschärfen"

Kündigt Konsequenzen an: Hansas Vorstandschef Robert Marien.

Kündigt Konsequenzen an: Hansas Vorstandschef Robert Marien. picture alliance / Fotostand

"Wir werden die Kontrolle von Bannern erheblich verschärfen", sagte Vorstandschef Robert Marien der "Bild". "Es muss für alle komplett unstrittig sein, dass derartige menschenverachtende Banner in jeglicher Hinsicht Grenzüberschreitungen darstellen."

Während der Partie am Sonntag gegen Sandhausen wurde im Fanblock ein Spruchband gezeigt, das sich respektlos und abfällig auf den Tod eines jungen Polizeibeamten aus Hamburg bezog. Es folgte heftige Kritik aus Kreisen der Politik und der Polizei, auch der DFB-Kontrollausschuss hat am Dienstag bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

"... dann hat das zwangsläufig auch Konsequenzen"

"Wir sind aktuell dabei, alles, was wir in den vergangenen Jahren mühsam aufgebaut haben, innerhalb weniger Wochen wieder mit dem Arsch einzureißen", fuhr Marien fort. Jedem müsse klar sein, dass derartige Themen "einen enormen Imageschaden darstellen und für gefährliche Unruhe sorgen, die sich in der Folge auch irgendwann auf den sportlichen Bereich übertragen wird". Auch in Richtung der aktiven Fanszene äußerte sich der 40-Jährige: "Wer mitgestaltet, trägt zugleich auch Verantwortung. Wenn man dieser Verantwortung nicht gerecht wird, hat das zwangsläufig auch Konsequenzen."

Tatverdächtiger identifiziert - Material der Polizei übergeben

Unterdessen konnte nach Sichtung des Videomaterials "eine Person identifiziert werden, die mit dem Vorfall in engen Zusammenhang zusammengebracht wurde", verkündete der Klub auf seiner Homepage. "Der F.C. Hansa Rostock hat seine Erkenntnisse bereits der Landespolizei mitgeteilt. Zudem hat der Verein das entsprechende Videomaterial an die zuständigen Behörden für deren weitere Ermittlungen und Verfahrenseinleitungen übergeben," heißt es weiter. Darüber hinaus wurde bereits ein Stadionverbotsverfahren gegen die betreffende Person eingeleitet.

MK

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