Per Traumtor erzielte Mwene, der Mainzer Linksverteidiger, beim 1:1 gegen Hertha BSC seinen ersten Bundesligatreffer. Damit sind die 05er nun seit acht Spielen ungeschlagen.
"In dem Moment habe ich mich riesig gefreut, auch weil es ein sehr schönes Tor war. Es ist eine kleine Belohnung für die harte Arbeit der vergangenen Wochen. Wir haben noch drei Spiele, ich würde gerne noch ein paar Tore mehr machen, damit wir so früh wie möglich den Klassenerhalt schaffen", sagte Phillipp Mwene nach seinem 28. Bundesligaeinsatz.
Mit seinem Schuss in das rechte obere Eck egalisierte er in der 40. Minute die vier Minuten zuvor erzielte Führung der Berliner. Damit betrieb der Außenverteidiger zugleich Werbung in eigener Sache, denn der Arbeitsvertrag des 27-Jährigen endet am 30. Juni. "Phillipp ist seit Monaten gut drauf", lobt Bo Svensson seine Nummer 23 und erinnert speziell an die vorletzte Partie: "In Bremen war er nah dran, genau so ein Tor zu machen, diesmal hat es geklappt."
Weniger zufrieden war der 05-Trainer mit Mainzer Auftritt insgesamt, auch wenn das 1:1 sein Team auf Kurs Klassenverbleib hält. "Es sind gemischte Gefühle. In der ersten Spielhälfte haben wir gut angefangen, wollten viel Tempo reinbringen, haben uns ein paar richtig große Chancen erarbeitet und hätten in Führung gehen müssen. Danach war die Verteidigung der Standards nicht gut, es fiel das Gegentor. In der zweiten Hälfte war Hertha besser. Wir können nicht zufrieden sein, wir haben keine disziplinierte Leistung auf den Platz gebracht", kritisierte Svensson.
In den letzten drei Saisonspielen "müssen wir uns besser präsentieren, wir wissen alle, um was es für die drei Gegner geht". Mainz trifft auf die Champions-League-Anwärter Eintracht Frankfurt (A), Borussia Dortmund (H) und VfL Wolfsburg (A).
