2. Bundesliga

Schalke: Murkin steht im Schalker Kader, Kalas noch nicht

Reis erläutert seine Pläne mit dem neuen Duo

Murkin steht direkt im Schalker Kader, Kalas noch nicht

Einer der neuen Männer auf Schalke: Derry Murkin.

Einer der neuen Männer auf Schalke: Derry Murkin. IMAGO/ANP

Die ersten fünf Pflichtspiele dieser Saison hatten den FC Schalke 04 darin bestärkt, auf der Linksverteidigerposition zwingend noch einmal personell nachrüsten zu müssen.

Thomas Ouwejan, 2021/22 einer der Garanten für den direkten Wiederaufstieg, ist mit all seinen Fähigkeiten absolut in der Lage, auch in der laufenden Spielzeit eine tragende Rolle im Team zu übernehmen, zumal sich der Standardexperte auch offensiv gern und gefährlich einbringt. Doch der Niederländer steht für den Geschmack der Bosse nicht zuverlässig genug zur Verfügung. Allein in dieser noch jungen Saison fiel er schon zweimal aus: Im Pokal gegen Eintracht Braunschweig (3:1) stand er wegen einer Prellung aus dem vorherigen Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern gar nicht im Kader, zuletzt musste er gegen Holstein Kiel (0:2) zur Pause angeschlagen raus.

Gegen Braunschweig wurde Ouwejan seinerzeit durch Henning Matriciani ersetzt, gegen Kiel kam Joey Müller für ihn in die Partie. Für Reis war das alles eine unbefriedigende Situation. Mit der Verpflichtung von Derry Murkin, der am Mittwoch einen Dreijahresvertrag unterschrieb und für eine Ablöse von fast einer Million Euro vom FC Volendam in den Pott wechselt, hat Schalke nun "alle Positionen doppelt besetzt", wie Reis betont. "Das war mir unheimlich wichtig."

"Stand jetzt ist erst einmal nichts mehr geplant"

Das bedeutet aber nicht, dass Ouwejan ab sofort seinen Platz los ist. Im Gegenteil: Reis erklärte am Donnerstag ausdrücklich, der 26-Jährige werde am Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden (13 Uhr, LIVE! bei kicker) "definitiv spielen".

Für Murkin, der in den ersten beiden Saisonspielen des FC Volendam jeweils über die volle Distanz zum Einsatz gekommen war, "kann ein Kaderplatz herausspringen", sagte Reis, der derweil auf Tomas Kalas noch verzichtet. Der neue Innenverteidiger muss noch seinen Trainingsrückstand aufholen, mit ihm ist erst nach der Länderspielpause zu rechnen.

Nach der Verpflichtung von Kalas und Murkin scheinen Schalkes Bemühungen zumindest auf der Einkaufsseite abgeschlossen zu sein, wie Reis suggerierte. "Stand jetzt ist erst einmal nichts mehr geplant", sagte er am Donnerstagmittag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SV Wehen Wiesbaden.

Toni Lieto

22.08.2023, Fussball, Saison 2022/2023, 2. Bundesliga, Training FC Schalke 04, v. l. Cheftrainer Thomas Reis (FC Schalke 04), Sportdirektor André Hechelmann (FC Schalke 04)



Foto: Dennis Ewert/RHR-FOTO

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