Bundesliga

Murat Yakin verlässt Betzenberg

Kaiserslautern: Schweizer spielt künftig für den FC Basel

Murat Yakin verlässt Betzenberg

Der 1. FC Kaiserslautern und Murat Yakin haben sich getrennt. Am Freitagmittag formulierte Vorstandsvorsitzender Friedrich die Modalitäten des Auflösungsvertrages. Der neue Yakin-Klub FC Basel akzeptierte und kann den Schweizer Nationalspieler ab sofort auch einsetzen.

Yakin hatte zuletzt auf dem Betzenberg keine Rolle mehr gespielt wegen starker Probleme am rechten Knie auf Grund eines Knorpelschadens. Nach einem speziellen Aufbauprogramm trainierte er seit dieser Woche allerdings wieder beim Tabellendritten. Am 3. Februar beim 1:6 in Stuttgart hatte der Nationalspieler sein neuntes und wahrscheinlich letztes Bundesligaspiel für die Pfälzer bestritten.

Die Zusammenarbeit 1. FCK/Yakin stand von Beginn an unter keinem glücklichen Stern. Obwohl sich der Bundesligist und Yakins ehemaliger Klub Fenerbahce Istanbul nicht über eine Ablöse einigen konnten, war dem Neuzugang von der FIFA eine Spielgenehmigung für den Bundesligisten erteilt worden. Wie zuvor schon für den FC Basel. Beim Schweizer Erstligisten war Yakin ab dem Frühjahr 2000 am Ball, nachdem er im November trotz eines bis 2000 laufenden Vertrages Istanbul aus persönlichen Gründen verlassen hatte. Eine Sonderkommission der FIFA hatte die Transferentschädigung zwischenzeitlich auf 8,5 Millionen Mark festgelegt. Dagegen hatte Kaiserslautern mit Erfolg Einspruch eingelegt.

Nach wie vor ist ungeklärt, ob Istanbul überhaupt noch eine Ablöse erhalten wird. Ebenso, ob der 1. FCK oder nun möglicherweise Basel für Yakin zahlen muss. Vom UEFA-Cup-Halbfinalisten war der Defensivspezialist im vergangenen Sommer bis 2003 verpflichtet worden, um die leidige Liberodiskussion zu beenden. Als Abwehrchef bewährt sich mittlerweile Kapitän Mario Basler seit fünf Spielen, die allesamt gewonnen wurden. Deshalb haben Team-Manager Andreas Brehme und Trainer Reinhard Stumpf keine Bedenken, den verletzungsanfälligen Schweizer vorzeitig ziehen zu lassen.

Uli Gerke