Bundesliga

Müller: "Jetzt warten wir mal mit den großen Analysen"

Bayerns-Vizekapitän gibt sich demütig und spricht über Sabitzer

Müller: "Jetzt warten wir mal mit den großen Analysen"

Will mit seinem Team in der Liga nachlegen: Thomas Müller.

Will mit seinem Team in der Liga nachlegen: Thomas Müller. IMAGO/Thomas Frey

Das 4:0 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen gerade in der ersten Hälfte schwache Mainzer, nach drei 1:1 in der Bundesliga, war ein Schritt in die richtige Richtung für den FC Bayern. "Wir sind glücklich", sagt Thomas Müller, der sich darüber freut, "in der Kabine mal wieder ein Lachen gesehen" zu haben, und natürlich wäre "es super, wenn wir von einem Startschuss sprechen könnten", einem jetzt begonnenen positiven Lauf. "Aber", so Müller, "ich bin auch lange genug dabei, um zu wissen, dass wir es uns in jedem Spiel wieder erarbeiten müssen. Es geht immer bei 0:0 los."

Bayern könnte die Tabellenführung vorübergehend verlieren

Der 33-Jährige weiß, dass "wir auf dem Papier immer die bessere Mannschaft stellen werden", dass das aber nur eine Formalie ist. Die Partie gegen die Nullfünfer sei jetzt erstmal nur ein einziges Spiel gewesen, erklärt er demütig: "Jetzt warten wir mal mit den großen Analysen."

So ganz traut Müller dem Braten anscheinend nicht. Es braucht die Bestätigung im nächsten Spiel, um sicher zu sein, dass sich der FC Bayern auf dem Weg der Besserung befindet. "In der Liga", so Müller, "sind wir absolut in der Bringschuld, das muss uns bewusst sein." Wohl wissend, dass er und seine Kollegen nach drei Remis in Folge am Samstag vorübergehend die Tabellenführung verlieren könnten und die Bayern dann am Sonntagabend in Wolfsburg erst nach- und wieder vorbeiziehen können. Abwarten, lautet also die Devise.

Die Mannschaft war überrascht, aber es freut mich für Sabitzer.

Thomas Müller

Zugleich äußerte sich Müller über den Last-Minute-Wechsel von Marcel Sabitzer, den es per Leihe ohne Kaufoption zu Manchester United zog. "Die Mannschaft war überrascht", erzählt der Ur-Bayer: "Es ging sehr schnell. Für Sabi freut es mich, dass er zu Manchester United wechselt, dort die Chance bekommt, spielen zu können. Manchester ist ein Riesenname."

Aber, und das fügt Müller deutlich hinzu: "Im Sommer kommt er wieder. Das Kapitel ist noch nicht zu Ende." Sabitzer sei "ein cooler Typ und ein super Spieler". Ein Profi, der fürs nächste Halbjahr für sich Minuten sammelt, um im Sommer womöglich gestärkt zurückzukommen. Wenngleich die interne Konkurrenz mit Joao Cancelo und Konrad Laimer als zusätzliche mögliche zentrale Mittelfeldspieler nicht geringer sein wird.

Georg Holzner

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