Bundesliga

Müller: "Ich bin ja schon Fan von Union Berlin"

32-Jähriger hat nur noch Sepp Maier vor sich

Müller: "Ich bin ja schon Fan von Union Berlin"

Prominente Bankdrücker: Sven Ulreich, Thomas Müller und Leon Goretzka (v. li.).

Prominente Bankdrücker: Sven Ulreich, Thomas Müller und Leon Goretzka (v. li.). IMAGO/Contrast

Unisono betonten beide Akteure im Interview mit "Sky", es sei klar gewesen, dass man bei den Eisernen nicht viele Möglichkeiten bekommen würde. Sabitzer war sichtlich genervt, "natürlich sind wir nicht zufrieden", sagte der Nebenmann von Joshua Kimmich, der den Rückstand durch Sheraldo Becker (12.) schnell egalisiert hatte (15.).

Müller: Rückstand hat weh getan

Müller nahm es zumindest äußerlich etwas lockerer. Der 31-Jährige hatte zunächst mit der Bank vorlieb nehmen müssen, ehe er durch seine Einwechslung hinter Sepp Maier (689 Partien) mit seinem 633. Pflichtspiel auf Platz 2 der ewigen Bayern-Rangliste rückte. "Ich bin ja schon Fan von Union Berlin, so wie sie Fußball spielen als Mannschaft. Sie haben das gezeigt, was wir zu erwarten hatten", zollte der Nationalspieler vor allem der Defensivleistung der Eisernen Respekt. Es habe vor allem weh getan, in Rückstand zu geraten. "Zwar kommen wir gleich zurück, haben aber unser Tor quasi schon aufgebraucht. Weil du kriegst hier gegen den Union-Block, der dich die ganze Zeit bearbeitet, nur eine bis fünf Situationen - und daraus, wenn alles passt, eine Großchance." Doch kleine Unsauberkeiten hätten den Ausschlag gegeben, "dann spielst du hier bei Union Berlin nur 1:1."

Man bekomme hier nichts geschenkt, betonte Müller das körperliche und robuste Spiel des Gegners. "Aber alles okay. Ich kann Union nur gratulieren, sie stehen nicht zufällig da oben." Seinem Team attestierte er, gut dagegengehalten zu haben. "Es war ein ordentliches Spiel, aber kein Super-Spiel, mit dem wir top zufrieden sein können, aber das lag schon auch mit am Gegner."

Müller als Bankdrücker - wohl eher zähneknirschend

Ob er sich denn gerne auf die Bank gesetzt habe? "Gute Fragestellung", schmunzelte Müller, "hat mir sehr gut gefallen". Ob er auch eine gute Antwort darauf habe? "Nein, nicht wirklich. Man spielt immer gerne, aber wir sind aktuell im gesamten Kader auf einem so hohen Leistungsniveau, haben vorne die Qual der Wahl. Nächste Woche geht’s wieder weiter."

So richtig zufrieden zeigte sich Müller ob seiner Replik dann aber nicht. "Ich hatte schon bessere Antworten. Eine Drei minus gebe ich mir." Und zog von dannen.

jch

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - Bayern München