3. Liga

Magdeburgs Tobias Müller hat wieder Spaß

FCM-Kapitän vor Ostderby gegen Rostock

Müller: "Es macht in dieser Phase auch wieder Spaß"

Drei Siege in Folge: Christian Titz und der FCM.

Drei Siege in Folge: Christian Titz und der FCM. imago images

13 von 15 möglichen Punkten hat der 1. FC Magdeburg in den letzten Wochen einfahren können und es somit geschafft, über den ominösen Strich zu springen. Nach drei Niederlagen zu Beginn der Amtszeit von Christian Titz hat sich das Team aus Sachsen-Anhalt gefunden und zuletzt gegen den Aufstiegsaspiranten Ingolstadt drei Punkte zu Hause behalten.

Gegen den Tabellenzweiten aus Rostock erwartet Magdeburgs Chefcoach am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) aber "ein ganz anderes Spiel". Tobias Müller, Kapitän des FCM, erklärte in einem Interview vor der Partie indes, dass die Mannschaft durchaus nach Rostock fahre, "um was mitzunehmen". Rostocks Punkteausbeute seit Ende Dezember ist sogar noch beeindruckender als die des FCM: Von 42 möglichen Punkten konnten die Schützlinge von Ex-Magdeburg-Coach Jens Härtel 38 einfahren und stehen damit auf Tabellenplatz zwei.

Titz warnt vor der Körperlichkeit in Rostock

Titz erklärte auf der Pressekonferenz vor dem Ostderby, dass er eine sehr körperliche Mannschaft erwarte: "Es ist enorm, mit welcher Körperlichkeit und Wucht sie die Gegner über die gesamte Spieldauer anlaufen." Auch Müller kennt die Stärken der Kogge: "Sie sind eine sehr gute Pressing-Mannschaft, machen immer wieder Druck und laufen gut an." Trotzdem will der FCM nicht einfach nur zusehen, sondern auch sein Spiel spielen. "Wir sind durchaus vorgewarnt. Wir müssen die Körperlichkeit und Wucht des Spiels annehmen und unsere gute Form in Rostock auf den Platz bringen", erklärte Titz, "Es wird ein sehr interessantes Spiel mit zwei Mannschaften, die beide versuchen werden, dem Spiel ihre Spielidee aufzudrücken."

Tobias Müller

Eine Säule in der Defensive: FCM-Kapitän Tobias Müller. imago images

Gute Abwehr und geschlossene Mannschaft sind das Erfolgsrezept

Die gute Form der Magdeburger basierte zuletzt auch auf der Abwehr um Tobias Müller, die in den letzten drei Partien keine Gegentreffer zuließ. "Natürlich ist es schön, wenn die Null steht. Wir haben genug Gegentore bekommen diese Saison, umso mehr freuen wir uns", sagte der Verteidiger. Außerdem sei ein Team gewachsen: "Wir haben sehr gut als Mannschaft agiert, damit meine ich nicht nur die elf, die spielen, sondern die 18, die im Kader sind und auch die, die nicht im Kader sein können", so Müller. Auch der FCM-Coach sieht das komplette Mannschaftsgefüge als Faktor für den Erfolg: "Ich will's nicht an einzelnen Spielern festmachen, sondern an der Gesamtheit der Mannschaft und wie sie auftritt."

Hinzu kommt die Unterstützung der FCM-Anhänger, die seit dem Wiesbaden-Spiel im Februar vermehrt Banner im Stadion aufhängen und die Mannschaft auf dem Weg zum Spiel heiß machen. "Die Fans haben genauso einen Anteil am Erfolg der letzten Wochen", sagte der Kapitän, "es ziehen grad alle an einem Strang und es macht in dieser Phase auch wieder Spaß."

Gjasula erfolgreich am Knie operiert

Eine eher weniger spaßige Angelegenheit war die Nachricht von der Verletzung von Jurgen Gjasula, der sich vor dem FCI-Spiel den Meniskus gerissen hatte. Am Mittwoch sei er erfolgreich operiert worden, ließ Titz auf der Pressekonferenz verlauten. Gegen Rostock fehlen neben dem Routinier auch Dustin Bomheuer und Maximilian Franzke - beide befinden sich im Aufbautraining. Ob Titz wieder dieselbe Startelf wie gegen Ingolstadt auf den Rasen schickt, verriet der 50-Jährige nicht.

kon