Bundesliga

Müller: "Dann stimmt was nicht"

Kampfansage an Konkurrent Dortmund trotz Pleite

Müller: "Dann stimmt was nicht"

Wollte nicht alle Fragen beantworten: Thomas Müller.

Wollte nicht alle Fragen beantworten: Thomas Müller. IMAGO/Ulmer/Teamfoto

"Ich hatte nicht den Eindruck, dass RB besonders gut war", kommentierte Müller im Interview gegenüber "Sky". In der Tat zeigen der FC Bayern einen starken Start in die Partie, offenbarte nach Serge Gnabrys Führung aber auch schon erste Lücken in der Defensive. "In der zweiten Halbzeit waren wir im Spielaufbau sehr schwach. Wir haben RB mit eigenen Fehlern eingeladen. Zwei Elfmeter und ein Konter nach eigenem Eckball spricht für sich."

Die Zuschauer strömten nach dem 3:1 in Scharen aus der Arena, denn mit Heimniederlagen kennen sich die verwöhnten Fans in München nicht aus (zuletzt im Januar 2022 beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach).

Müller Richtung BVB: "Das will ich erstmal sehen"

Müller wankte danach zwischen Frust und Kampfgeist. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir diesen Nackenschlag wegstecken", gab er die Enttäuschung zu und schickte doch noch eine Kampfansage an den BVB, der am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Augsburg die Tabellenführung übernehmen kann. "Wir haben nächste Woche noch ein Spiel. Wenn wir dieses Spiel gewinnen, dann hat Dortmund ganz großen Druck. Sie müssen beide Spiele gewinnen und das will ich erstmal sehen. Wenn sie das machen, dann gratuliere ich, aber bis dahin werden wir bei uns bleiben und alles dafür tun, dass wir nächste Woche drei Punkte holen."

Auf eine große Analyse des eigenen Auftritts hatte Müller - vorerst - keine Lust. Auf die Frage, warum die Bayern nicht mehr gefestigt wirken, gab er keine Antwort. "Das werde ich ihnen jetzt nicht beantworten, was ich dazu denke, weil ich gerade versucht habe zu erwähnen, dass wir unsere Energie nicht dafür verbraten werden, uns jetzt hier selbst auseinanderzunehmen. Wir müssen jetzt jeden Funken, den wir noch haben einbringen, damit wir irgendwie diesen Dreier in Köln holen. Und wenn wir ihn holen, dann will ich Dortmund sehen, wie sie zweimal gewinnen. Dann schauen wir mal, was passiert und dann sind wir vielleicht deutscher Meister."

Oder eben auch nicht. Doch diesen Gedanken lässt Müller vorerst nicht zu. Bis zum letzten Spiel gehe es darum, Vollgas zu geben. "Das ist jetzt vielleicht auch ein bisschen Selbstschutz, aufgesetzt vielleicht, aber bewusst. Ich fühle das aber trotzdem."

Doch klar ist für Müller eben auch: "Wenn der FC Bayern nicht Tabellenführer ist - aktuell sind wir es noch - dann stimmt was nicht."

tru

Bilder zur Partie Bayern München gegen RB Leipzig