"Es hat sich sehr gut angefühlt", schwärmte der 17-Jährige nach der Partie bei "Sky". "Ich bin reingekommen und hatte eine Wut im Bauch, weil ich von Anfang an spielen wollte. Dann so reinzukommen und das Tor des Tages zu machen - unfassbar."
Moukoko und sein Dank an Wolf
Es lief die 79. Minute, als eine Flanke von Marius Wolf ihren Weg genau zwischen die Schalker Abwehrspieler Maya Yoshida und Tobias Mohr fand - und damit genau dorthin, wo Moukoko hochstieg und aus kurzer Distanz wuchtig per Kopf vollstreckte. "Ich habe schon mit der Flanke so gerechnet. Ich habe gesehen, dass der Innenverteidiger einen Schritt nach vorne macht und dachte, dass ich mal den Platz dahinter einnehme. Dass der Ball dann so gut kommt, ist wunderschön. Ich danke Marius", beschrieb der Angreifer seinen Treffer.
Angesprochen auf seinen Wunsch, von Beginn an zu spielen, erklärte der deutsche U-21-Nationalspieler mit kamerunischen Wurzeln: "Ich bin sehr ehrgeizig und manchmal muss mich Edin (Terzic; Anm. d. Red.) auch ein bisschen bremsen - und hat dann wohl auch recht, sage ich mal. Heute fühlt es sich auf jeden Fall wunderschön an. Davon träumt man jeden Tag in der Jugend. Dafür habe ich lange gearbeitet."
"Gibt mir Vertrauen": Lob für Coach Terzic
Der angesprochene BVB-Coach hatte offenkundig vor der Partie bereits eine kleine Vorahnung, denn: "Heute meinte er zu mir bei unserem Meeting: 'Wenn du reinkommst, gib einfach alles und vielleicht entscheidest du es.'" Überhaupt, so Moukoko, kommuniziere Terzic viel mit ihm, "weil ich auch das Vertrauen vom Trainer brauche und er gibt mir das jeden Tag".
Nach dem ersten Derby vor Zuschauern seit fast drei Jahren freute sich Moukoko zudem natürlich über den Teamerfolg. Und hoffte lächelnd auf eine entsprechende Siegesparty: "Wir haben alle zusammen gekämpft und drei Punkte mitgenommen. Jetzt können wir nach Hause gehen und ein bisschen feiern. Die Nacht wird auf jeden Fall lang heute."