Abwehrchef Niklas Moisander formuliert es so: "Hamburg kommt für uns jetzt zum richtigen Zeitpunkt. Es ist ein großes Spiel für beide Klubs. Und wenn wir gewinnen, können wir vieles wieder geraderücken." Konkret: Neun Punkte betrüge dann der Vorsprung auf den Nordrivalen und Platz 17. Die Gefahr eines direkten Abstiegs wäre damit nach menschlichem Ermessen gebannt, Werder könnte sich ganz auf den Kampf gegen eine Relegationsteilnahme konzentrieren.
Objektiv betrachtet spricht angesichts der Leistungen beider Teams in den vergangenen Wochen im Vorfeld alles für die Gastgeber. Auch Kohfeldt will das gar nicht erst in Abrede stellen: "Wir sind zu Hause leichter Favorit und haben die Überzeugung, das Spiel gewinnen zu können."
Ähnlich äußerte sich der Coach schon vorm jüngsten Kellerduell im Weserstadion gegen Wolfsburg. Mit dem entsprechenden Erwartungsdruck gingen seine Schützlinge beim folgenden 3:1-Erfolg problemlos um . Insofern spricht alles für ein gesundes Bremer Selbstbewusstsein, wenn Florian Kainz ebenso anmerkt: "Wenn wir den Kampf annehmen und unsere spielerischen Elemente auf den Platz bringen, bin ich überzeugt davon, dass wir gewinnen." Die Vorfreude darauf ist bereits förmlich mit Händen zu greifen.