Bundesliga

Stuttgarts Mittelstädt: "Das ist ein größeres Thema bei uns"

Hoeneß "stolz auf die erste und zweite Halbzeit"

Mittelstädt: "Das ist in den letzten Wochen ein größeres Thema bei uns"

Er sprach über die aktuelle Abschlussschwäche des VfB: Maximilian Mittelstädt.

Er sprach über die aktuelle Abschlussschwäche des VfB: Maximilian Mittelstädt. IMAGO/Michael Weber

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zeigte sich nach dem 1:1 gegen Bayer zufrieden - mit seiner Mannschaft und auch dem Ergebnis. Der 41-Jährige lobte vor allem die starke Vorstellung seiner Elf in der ersten Hälfte, gab aber auch zu, dass der rasche Ausgleich der Gäste unmittelbar nach Wiederanpfiff "uns ein bisschen den Stecker gezogen" hat. Das Gegentor sei "mental schwierig zu verarbeiten" gewesen, außerdem habe man danach "gesehen, was für Qualitäten Leverkusen hat". Auch deshalb sei er "extrem stolz, dass es bei dem Ergebnis geblieben ist."

So gut der erste Durchgang auch war, "perfekt" war dieser nicht, stellte Hoeneß fest, denn der VfB hätte mehr als nur Tor erzielen können. "Wir haben wieder die ein oder andere Situation verstreichen lassen. Leverkusen zwar auch, aber nicht in der Fülle. Kritik an seinen Stürmern sparte sich der Trainer jedoch explizit, immerhin seien Serhou Guirassy und Deniz Undav "in den ersten Spielen unglaublich effizient" gewesen. Dass es aktuell nicht ganz so gut läuft, weiß er. Aber: "Wir machen viele Dinge richtig."

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Maximilian Mittelstädt lag das Thema Chancenverwertung ebenfalls auf dem Herzen. "Das ist in den letzten Wochen ein größeres Thema bei uns", so der Schienenspieler. "Wir machen vieles bis zum Tor richtig, dann fehlt manchmal das letzte Quäntchen Glück im Abschluss. Heute haben wir das auch nicht gehabt." Der Matchplan der Schwaben sah vor, aggressiv zu sein und Bayer zu stressen. "Viele Mannschaften haben Leverkusen kommen lassen und wurden hinten reingedrückt. Wir wollten sie unter Druck setzen und von Anfang voll drauf gehen." 

Gerechtes Remis

Der Plan ging auf, nur die Chancenverwertung funkte dazwischen: "Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, dann sieht es vielleicht anders aus." Letztlich sei es ein "sehr intensives und sehr anstrengendes Spiel" gewesen - und ein 1:1, "mit dem beide Mannschaften zufrieden sein können", wie Chris Führich sagte. "Wir haben eine Menge investiert. Dass in der zweiten Halbzeit mehr kommt, war klar. Leverkusen ist eine Top-Mannschaft, die macht es mit dem Ball richtig gut. Das 1:1 ist in Ordnung." Dem stimmte Mittelstädt zu: "Wenn man den gesamten Spielverlauf betrachtet, ist es ein gerechtes Unentschieden."

Hoeneß betonte derweil, dass er "stolz auf die erste und auf eine andere Art und Weise auch auf die zweite Halbzeit" sei. "Die Jungs haben gefightet wie die Löwen."  Diesen Kampfgeist werden die Schwaben auch in der kommenden Woche brauchen, dann geht's nach München zum FC Bayern. "Es ist ein besonderes Spiel, weil ich eine Vergangenheit in München und eine gewisse Verbundenheit habe", verriet Hoeneß und versprach: "Wir werden versuchen, es mit dem nächsten Top-Team aufzunehmen."

drm

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