2. Bundesliga

KSV-Trainer Rapps Vorfreude auf "sehr gute Mannschaft"

Holstein Kiel will eine Reaktion zeigen

Mit dem Mut der Vergangenheit: Rapps Vorfreude auf Hertha

Nach der bitteren Niederlage auf St. Pauli geht der Blick von Marcel Rapp (li.) nach vorne.

Nach der bitteren Niederlage auf St. Pauli geht der Blick von Marcel Rapp (li.) nach vorne. IMAGO/Oliver Ruhnke

Von einer Wiedergutmachung zu sprechen, vor allem angesichts des guten Saisonstarts inklusive zwölf Punkten und Platz drei, ist vor dem Spiel von Holstein Kiel zuhause gegen den Absteiger Hertha BSC am Sonntag (LIVE! bei kicker) fehl am Platz. Vielmehr soll eine Reaktion auf das bittere 1:5 auf St. Pauli gezeigt werden. Denn "grundsätzlich kann man jedes Tor verteidigen", wenn aber sein Team zum Teil auf so wunderschöne Art und Weise "vier Tore bekommt, ist es schwer, auf Pauli was zu holen", kann der KSV-Trainer Marcel Rapp das Spiel auf der Pressekonferenz einordnen. Trotzdem hat der 44-Jährige natürlich auch Steigerungspotenziale ausgemacht, besonders "in der Abwehr mutiger rausstechen" und "im Ballbesitz bessere Ballpassagen haben und Positionen finden" standen vor dem Spiel gegen die Alte Dame auf dem Trainingsprogramm.

Die jüngste Vergangenheit macht Mut

Dass seine Mannschaft sich von der Niederlage beeindrucken lässt, befürchtet der Trainer derweil nicht, ganz im Gegenteil: "Mund abputzen und weiter geht's", so die Devise des gebürtigen Pforzheimers. Hoffnung macht dabei besonders die Reaktion auf die 2:4-Niederlage gegen Magdeburg am 3. Spieltag. "Wir haben auch gegen Magdeburg verloren und das Spiel danach auf Schalke (2:0) mit einer sehr souveränen Leistung gewonnen. Von dem her mache ich mir da keine Sorgen, denn die Jungs können das einschätzen, und wir haben schon einiges als Gruppe gemeinsam erlebt", vertraut Rapp seiner Mannschaft.

Mehr Sorgen könnten dem Trainer die neu erwachte Offensive der Berliner bereiten. Alle zwölf Saisontore erzielte die Alte Dame in den letzten drei Spielen, dazu zuletzt ein souveräner 3:0-Sieg gegen Braunschweig. "Man sieht die individuelle Klasse der Spieler, deshalb kommt da ein harter Brocken auf uns zu”, weiß Rapp. Doch nicht nur die Offensive schätzt der Cheftrainer, eine "sehr gute Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern, die natürlich ein bisschen gebraucht hat, in der Kaderstruktur anzukommen" sieht der 44-Jährige auf sein Team zukommen.

Verzichten muss der Trainer auf Patrick Erras. Der Schlaks fällt weiterhin mit einem Zehenbruch aus. Dazu stehen hinter Fridjonsson, Sander und Simakala noch Fragezeichen. Alle drei mussten unter der Woche pausieren, konnten aber am Freitag wieder voll trainieren.

Rapp: "Wir haben Lust"

Die Vorfreude vor dem Kräftemessen ist derweil bei Rapp förmlich zu spüren: "Wir spielen in einer sehr interessanten Liga, und Hertha BSC ist genau eine dieser Mannschaften, die diese Liga so interessant macht", freut sich der KSV-Trainer auf die kommende Aufgabe. "Wir haben Lust, gegen solche Mannschaften zu spielen und haben schon in der Vergangenheit bewiesen, dass wir gegen gute Teams bestehen können." Zum Beispiel zuletzt mit einem Sieg gegen einen Absteiger, ausgerechnet nach einer torreichen Niederlage.

mwe

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