Beim ersten Training, zu dem der VfB 500 Fans zugelassen hatte, standen mit Keeper Florian Müller (Mainz) und Youngster Ömer Beyaz (Fenerbahce) zwei Neuzugänge auf dem Platz. Auch Leih-Rückkehrer Nikolas Nartey (Sandhausen) trainierte mit. "Wir haben eine sehr schlagkräftige Truppe, der wir komplett zutrauen, die Ziele zu erreichen", sagte Mislintat. Auch diese Saison gehe es wieder um den Klassenerhalt, "gerne mit 40 Punkten", fügte der Sportdirektor hinzu.
Noch keine Einigung mit dem SCP- "sehr hohe Wahrscheinlichkeit" bei Kalajdzic
Abgeschlossen ist die Kaderplanung aber noch nicht. "Wir hätten noch ein, zwei Ideen", meinte Mislintat. Eine davon betrifft Offensivspieler Führich, den Mislintat zum VfB holen will. Im Moment gebe es allerdings noch keine Einigung mit dessen Klub Paderborn. Auch in Sachen Abgänge kann sich noch einiges tun. Um Torjäger Kalajdzic, der nach der EM-Teilnahme mit Österreich noch Urlaub hat, gab es zuletzt zahlreiche Spekulationen.
Mislintat glaubt jedoch an einen Verbleib des Angreifers in Stuttgart, auch wenn er das zu so einem frühen Zeitpunkt der Transferperiode noch nicht sicher sagen könne. "Aber mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist Sasa unser Neuner nächstes Jahr", sagte der VfB-Sportdirektor. "Es sind ganz viele Gerüchte im Markt, das klingt wie das Who is who des Weltfußballs. Ich bin mir sicher, dass nicht von allen ganz klare Interessenslagen dahinterstecken. Bei uns ist nicht eine einzige angekommen", meinte Mislintat.
Personalrotation während der Vorbereitung
Neben Kalajdzic fehlte auch Darko Churlinov, der mit Nordmazedonien an der EM teilgenommen hatte. Wataru Endo bereitet sich mit Japan bereits auf die Olympischen Spiele vor, Keeper Müller wird demnächst mit der deutschen Auswahl nach Japan reisen. Die jungen Neuzugänge Alou Kuol (Central Coast Mariners) und Hiroki Ito (Jubilo Iwata) sollen ab Donnerstag für einige Tage mit den Profis und anschließend mit der zweiten Mannschaft trainieren. Auf Eigengewächs Lilian Egloff muss der VfB nach einer Operation am Mittelfuß mindestens sechs Wochen verzichten.
Diese schlechte Nachricht bedauerte Pellegrino Matarazzo, ansonsten war der VfB-Coach mit der ersten Einheit zufrieden: "Es war eine gute Intensität, eine gute Geschwindigkeit und für den ersten Trainingstag war es auch überraschend präzise. Aber man hat im Laufe der Einheit auch gemerkt, dass wir fünfeinhalb Wochen nichts gemacht haben."
