Bundesliga

Sportdirektor Sven Mislintat rechnet gegen die Bayern mit Gonzalez

Stuttgarts argentinischer Stürmer ist bereit

Mislintat rechnet gegen die Bayern mit Gonzalez

Er soll gegen Bayern wieder auf dem Platz stehen: VfB-Angreifer Nicolas Gonzalez.

Er soll gegen Bayern wieder auf dem Platz stehen: VfB-Angreifer Nicolas Gonzalez. imago images

Es ist still an diesem Dienstag auf den Trainingsplätzen des VfB in Stuttgart Bad Cannstatt. Die Profis haben frei bevor es morgen in die Vorbereitung auf die Partie beim FC Bayern geht. "Wir wollen einfach Vollgas geben und schauen, was möglich ist", hat Pellegrino Matarazzo bereits angekündigt. "Unsere Aufgabe ist es, die Herausforderung anzunehmen und den Bayern das Leben so schwer wie möglich zu machen." Mutige Worte, die der VfB-Chefcoach mit einem Schmunzeln garniert, die durchaus auch als Warnung taugen, die Schwaben nicht zu unterschätzen.

Es läuft beim VfB, der sich mit nunmehr 36 Zählern weitgehend aller Abstiegssorgen entledigt haben dürfte. "Wir schauen nicht mehr nach unten, sondern einfach nur nach uns", erklärt Matarazzo, der in München wieder auf Gonzalez zugreifen kann. Der Argentinier, der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel ausgefallen war, sei für ihn "eine Option". Wie auch für Sven Mislintat, der dem Nationalspieler sogar etwas mehr zutraut. "Nico geht es gut. Er ist Teil des Mannschaftstrainings", meint der Sportdirektor. "Vielleicht kann er auch 60 Minuten spielen. Der Aufbau ist so geplant, dass es möglich sein sollte."

Mislintat warnt: "Sie werden ausgeruht sein"

Wie sein Trainer, ist auch der Stuttgarter Sportchef optimistisch, was die Reise zum einst als Südgipfel titulierten Aufeinandertreffens mit dem Rekordmeister angeht. "Das wird ein ganz anderes Bayern sein als noch in der Hinrunde." Als der VfB dem Gegner lange Widerstand leistete, bevor man am Ende doch mit 1:3 unterlag. Vor allem, so die Einschätzung Mislintats, werde man auf weitgehend ausgeruhte Kontrahenten treffen. "Das wird kein Bayern München sein, das gestresst ist durch die Champions League. Sie werden ausgeruht sein. Sie haben sich gegen Lazio ein Polster erspielt, deswegen werden sie gegen Rom wahrscheinlich rotieren."

Dennoch werde man selbstbewusst auftreten. "Wir wollen uns nicht verstecken, sondern das auf den Platz bringen, was wir können: unser Tempo, unsere Umschaltmomente. Wir wollen ein sauschwerer Gegner sein. Wenn wir das schaffen, wunderbar. Wenn wir das nicht schaffen, wird es uns wieder einen richtigen Schritt weiterbringen, um solche Spiele zum Ende der Saison ausgeglichener gestalten zu können." Wenn es noch gegen Dortmund, Wolfsburg und Leipzig geht.

George Moissidis

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