Bundesliga

RB Leipzig bestätigt Mintzlaff-Rücktritt - Job bei "Red Bull"

Wer wird Nachfolger?

RB Leipzig bestätigt Mintzlaff-Rücktritt - und dessen neuen Job

Oliver Mintzlaff ist seit 2014 für RB Leipzig tätig.

Oliver Mintzlaff ist seit 2014 für RB Leipzig tätig. imago images

Bei RB Leipzig endet eine Ära. Inzwischen bestätigte auch der Klub, dass Oliver Mintzlaff, der im Sommer 2014 zum Vorstandschef des damaligen Zweitliga-Aufsteigers gewählt und Anfang 2016 zum Geschäftsführer wurde, nach acht Jahren zurücktritt. Zum 15. November werde er seine Ämter niederlegen, teilten die Leipziger am Freitagvormittag mit. Allerdings bleibe Mintzlaff ihnen danach als Aufsichtsrat "weiterhin verantwortungsvoll verbunden". Dort dürfte der nächste logische Schritt die Wahl zum Vorsitzenden sein.

Hauptamtlich wird der 47-Jährige einer von drei neuen Geschäftsführern von "Red Bull", dessen Gründer Dietrich Mateschitz unlängst verstorben war. Über Mintzlaffs Abschied wurden die Mitarbeiter bei RB Leipzig am Freitagmorgen von Mateschitz' Sohn Mark Mateschitz unterrichtet.

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Mintzlaff hatte einen maßgeblichen Anteil daran, wie sich der amtierende DFB-Pokal-Sieger in den vergangenen Jahren strukturell entwickelt hat und wie er gewachsen ist. Dass er dem Klub, bei dem er im Sommer 2021 noch bis 2026 verlängert hatte, nun den Rücken kehrt, muss dennoch keine schlechte Nachricht sein.

Sein Aufstieg an die "Red Bull"-Spitze bedeutet für die Leipziger die Gewissheit, dass das Engagement der Red Bull GmbH, die 99 Prozent der Anteile an der RasenBallsport Leipzig GmbH hält, nach Mateschitz' Tod nicht heruntergeschraubt wird.

Bei "Red Bull" ist Mintzlaff künftig auch für "Servus.TV" zuständig

Gleichzeitig braucht der Bundesligist nun einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Nicht übernehmen wird diesen Posten nach kicker-Informationen der bisherige Kaufmännische Leiter Sport, Florian Scholz, ein langjähriger und enger Vertrauter von Mintzlaff. Bislang bestand die Geschäftsführung neben Mintzlaff aus Florian Hopp (Finanzen) und Johann Plenge (Unternehmensentwicklung und Unternehmenssteuerung). Max Eberl kommt zum 15. Dezember als Geschäftsführer Sport hinzu.

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Bei "Red Bull" wird Mintzlaff den Bereich "Corporate Projetcs & New Investments" verantworten und damit für alle Sport-Aktivitäten des Konzerns tätig sein. Dazu gehören neben Leipzig auch die weiteren Fußballklubs unter RB-Flagge, das Formel-1-Team, die Eishockey-Klubs aus München und Salzburg und die Extremsport-Sparte. Auch für die komplette Mediensparte inklusive TV-Sender "Servus.TV" ist Mintzlaff künftig zuständig. Insgesamt trägt er dann die Verantwortung für über 4000 Mitarbeiter.

"Wir gehen bei RB Leipzig einen Weg, der auf und neben dem Platz von einer klaren Philosophie, permanenter Entwicklung und vielen Erfolgen geprägt ist. Diesen Weg möchte ich auch in den kommenden Jahren weiter mitgestalten", hatte Mintzlaff 2021 bei seiner Vertragsverlängerung gesagt. Nun verabschiedet er sich - bleibt als Aufsichtsrat und via "Red Bull" aber mit seinem bisherigen Arbeitgeber verbunden.

Oliver Hartmann, jpe

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