Bundesliga

Mintzlaff sieht Eberl-Verhandlungen "auf der Zielgeraden"

Rose kritisiert "krude Verschwörungstheorien"

Mintzlaff sieht Eberl-Verhandlungen "auf der Zielgeraden"

Hatte zuletzt viel Arbeit und sucht Unterstützung: Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

Hatte zuletzt viel Arbeit und sucht Unterstützung: Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. IMAGO/fohlenfoto

Leipzig und Gladbach stehen in den Verhandlungen um Eberl (48) wohl unmittelbar vor einer Einigung. "Es ist nicht mehr ganz so weit, wir sind auf der Zielgeraden. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen eine finale Entscheidung haben", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff vor dem Bundesliga-Spiel in Gladbach bei "Sky".

"Wir gehen davon aus, dass wir eine Einigung erzielen", führte Mintzlaff (47) am Samstagabend weiter aus. Am Wochenende werde nichts mehr passieren: "Ich hoffe, dass wir Montag einen Schritt weiterkommen."

Nach kicker-Informationen hat Eberl den RB-Verantwortlichen seine Zusage bereits gegeben, ab Januar die bislang vakante Position des Geschäftsführers Sport zu besetzen. Zumal er mit Rose auf einen alten Bekannten trifft, mit dem er bereits am Niederrhein vertrauensvoll zusammenarbeitete. Mintzlaff ließ am Samstag durchblicken, dass er nicht bereit gewesen wäre, bis Sommer 2023 zu warten. Eberl soll in der neuen Rolle mehr Kompetenzen bekommen als alle sportlichen Verantwortlichen zuvor - einschließlich Ralf Rangnick.

Es geht um Millionen-Ablöse für Gladbach

Allerdings steht der 48-Jährige bei der Borussia bis 2026 unter Vertrag. Das Arbeitspapier wurde nie aufgelöst, sondern ruhte zuletzt lediglich. Die Gladbacher fordern dem Vernehmen nach mindestens fünf Millionen Euro Ablöse für die Freigabe - gut möglich, dass RB diesen Preis mangels Alternativen zahlen muss.

Marco Rose, der Eberl bestens aus der gemeinsamen Zeit im Borussia-Park kennt, fiebert der Ankunft Eberls entgegen. "Ich freue mich, dass wir zusammenarbeiten werden", sagte der RB-Coach.

Rose verurteilt die Kritik des Fanprojekts

Zugleich verurteilte Rose die Kritik des Fanprojekts Mönchengladbach an Eberl scharf. "Ich würde mir wünschen, dass eine gewisse Sachlichkeit Einzug erhält und nicht versucht wird, irgendwelchen kruden Verschwörungstheorien heraufzubeschwören, die grenzwertig sind", sagte der 46-Jährige.

Das Fanprojekt hatte Eberl in einem offenen Brief "Schauspiel" zum Ende seiner Amtszeit in Gladbach vorgeworfen. Der langjährige Sportdirektor hatte Anfang Januar unter Tränen und nach eigenen Angaben mental erschöpft seinen Rücktritt erklärt.

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