Bundesliga

Mintzlaff nach "desolater" Leistung: "Wir werden nicht bis Weihnachten warten"

RB-Boss kündigt Auseinandersetzung an

Mintzlaff nach "desolater" Leistung: "Wir werden nicht bis Weihnachten warten"

Unzufrieden mit dem Saisonverlauf: RB-Boss Oliver Mintzlaff.

Unzufrieden mit dem Saisonverlauf: RB-Boss Oliver Mintzlaff. AFP via Getty Images

"Das war eine desolate Leistung", stellte Mintzlaff bei DAZN fest: "Wir haben eine katastrophale Leistung gezeigt. Ich bin enttäuscht." Bei der Spielanalyse ließ der 46-Jährige kaum ein gutes Haar an der Leistung der Leipziger. "Die ersten zehn Minuten waren erschreckend schwach, dann haben wir ein bisschen besser ins Spiel gefunden, aber dann sind wir nicht gut aus der Halbzeit gekommen. Wir haben keine Lösungen gefunden, verlieren jeden zweiten Ball und daher haben wir hochverdient verloren."

Wir haben einen Kader, der sicherlich zu den drei, vier Besten in der Bundesliga zählt. Das ist auch unser Anspruch.

Oliver Mintzlaff

Dass es im Leistungssport nicht immer steil nach oben geht, bestritt der Vorstandsvorsitzende zwar nicht, dennoch ist er alles andere als zufrieden mit der derzeitigen Lage. "Wir haben 18 Punkte aus 14 Spielen, das ist für unseren Anspruch zu wenig", meinte Mintzlaff und stellte eine Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit fest: "Wir haben einen Kader, der sicherlich zu den drei, vier besten in der Bundesliga zählt. Das ist auch unser Anspruch."

Die Realität sagt aber etwas anderes: RB scheint nurmehr graues Mittelmaß zu sein, was sich auch in Platz acht widerspiegelt. "Wir machen uns grundsätzlich Gedanken", verriet Mintzlaff dann auch und kündigte an, dass etwas geschehen müsse. "Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken, bis Weihnachten warten und hoffen, dass es im neuen Jahr besser wird. Wir müssen uns Gedanken machen und dann gehört alles auf den Tisch."

Was das konkret heißt und ob Trainer Jesse Marsch zur Disposition steht, wollte der RB-Chef zwar nicht beantworten, aber er wies darauf hin, dass es sich nicht nur um eine "Trainerdiskussion" handele, sondern auch um eine Spielerdiskussion. "Heute war die Mannschaft in der Pflicht - und das war definitiv zu wenig." Ein Bekenntnis zum Trainer kam dem 46-Jährigen aber auch nicht über die Lippen.

drm