Bundesliga

VfB Stuttgart: Millot und Coulibaly sollen als Vorbild dienen

Neue Chance für die beiden Stuttgarter Offensivspieler

Millot und Coulibaly sollen als Vorbild dienen

Die Formkurve zeigt nach oben: Tanguy Coulibaly (li.) und Enzo Millot.

Die Formkurve zeigt nach oben: Tanguy Coulibaly (li.) und Enzo Millot. imago images (2)

Die ersten Wochen waren kein Zuckerschlecken für Enzo Millot und Tanguy Coulibaly. Die beiden Offensivspieler fielen immer wieder unangenehm auf, wurden von Trainer Bruno Labbadia des Öfteren gemaßregelt und zu besseren und engagierteren Leistungen aufgefordert. Die Umstellung auf die Arbeitsweise und Erwartungshaltung des Perfektionisten an der Seitenlinie, der bei fast jedem Lauf vornewegläuft und in den Einheiten schon mal beim Mitspielen durchblicken lässt, dass er in seiner Spielerlaufbahn ebenfalls kein Schlechter war, gelang nur schleppend. Mittlerweile scheinen Millot und Coulibaly aber in der Welt des neuen Trainers angekommen zu sein.

Nachdem sie in den vergangenen Wochen nicht zum Einsatz gekommen waren, teils sogar nicht einmal im Spieltagskader standen, wurden Millot und Coulibaly beim 3:0 gegen den 1. FC Köln in der Schlussphase der Partie eingewechselt. Dabei konnten sie erstmals echte Pluspunkte für sich sammeln. Coulibaly erzielte erst eine Minute nach seiner Einwechslung das die Partie endgültig entscheidende 3:0 und legte kurz darauf perfekt für seinen Mitstreiter auf. Nur Marvin Schwäbes Parade im FC-Tor verhinderte einen Treffer Millots, der in der Nachspielzeit Josha Vagnomans Chance zu einem weiteren Treffer vorbereitete.

Szenen, mit denen sich die beiden Franzosen viel Lob des Trainers verdienten, der allerdings auch mahnende Worte hat. "Ich habe mit beiden schon öfter Gespräche geführt", so Labbadia. "Teilweise auch sehr kritische, aber das muss bei den beiden sein. Viele Dinge waren nicht gut." Es habe etwas gedauert, bis die Einsicht kam. "Gerade bei solchen Spielern lasse ich aber nicht nach und bleibe dran."

Mittlerweile habe sich die Situation für beide "gewandelt. Sie haben Druck gemacht". Statt sich in ihrer Reservistenrolle hängenzulassen. Genau die Einstellung, die dem 57-Jährigen gefällt, die er einfordert, und die allen VfB-Profis als Vorbild dienen sollte. "Alles entscheidend ist immer die Trainingsleistung. Es ist wichtig, dass die Spieler merken, dass sie ihre Chance bekommen, wenn ihre Trainingsleistung passt."

George Moissidis

Reus einer von vier Debütanten: Die kicker-Elf des 21. Spieltags