2. Bundesliga

BTSV-Trainer Meyer: "So ist es zu wenig"

Eintracht Braunschweig nicht konkurrenzfähig

Meyer: "So ist es zu wenig"

"So ist es zu wenig": Eintracht Braunschweigs Trainer Daniel Meyer.

"So ist es zu wenig": Eintracht Braunschweigs Trainer Daniel Meyer. imago images

Auch das erste Braunschweiger Tor seit dem Aufstieg - Martin Kobylanski traf per Kunstschuss zum zwischenzeitlichen 1:0 (51.) - konnte die Eintracht nicht trösten. Am Ende war eine 1:4 Derby-Klatsche in Hannover zu verbuchen, die Löwen wirkten komplett überfordert. Das belegen gerade einmal 38 Prozent Ballbesitz, nur 45 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 7:23 Torschüsse. Die Blau-Gelben offenbarten Mängel in allen Mannschaftsteilen und Belangen: Tempo, Handlungsschnelligkeit und Torgefahr reichen nicht aus, um in dieser 2. Liga zu bestehen. Nach drei Spielen, einem Punkt und 1:6 Toren scheint der BTSV nicht konkurrenzfähig.

"So ist es zu wenig", musste auch Trainer Daniel Meyer einräumen. "Wir müssen mehr Torgefährlichkeit ausstrahlen und auch lernen, unter Druck taktisch diszipliniert zu bleiben. In der Defensive haben wir ein, zwei Jungs, die ihre ersten Schritte auf dem Niveau machen, da ist eine Naivität dabei, die wir ablegen müssen."

Eintracht Braunschweig - Vereinsdaten
Eintracht Braunschweig

Gründungsdatum

15.12.1895

Vereinsfarben

Blau-Gelb

mehr Infos
Trainersteckbrief Meyer
Meyer

Meyer Daniel

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Holstein Kiel Holstein Kiel
7
2
Hannover 96 Hannover 96
6
3
Hamburger SV Hamburger SV
6

Leistungsträger enttäuschen

Spielbericht

Bei der in einem 3-4-1-2- (im Ballbesitz) bzw. 5-3-2-System (gegen den Ball) auflaufenden Eintracht waren es aber nicht die jungen Spieler, die enttäuschten, sondern die als feste Stützen eingeplanten Leistungsträger: Felix Kroos (kicker-Note 5,5) offenbarte elementare Tempodefizite. Stürmer Suleiman Abdullahi (5,5) blieb komplett durchsichtig. Und auch von Kapitän Martin Kobylanski (4,5) war bis auf seinen Sonntagsschuss nichts zu sehen. Damit gerät die gesamte Statik ins Wackeln. Vor allem in der Vorwärtsbewegung fand Braunschweig noch keinerlei Mittel.

Kommt noch ein Linksverteidiger?

Doch auch hinten muss nachjustiert werden. Umso überraschender, dass der BTSV vor Transferschluss keinen neuen Linksverteidiger präsentierte, um den langfristigen Ausfall von Stammspieler Niko Kijewski (Kreuzbandriss) abzufangen. Gut möglich, dass die Blau-Gelben in den nächsten Tagen noch einen vereinslosen Spieler holen. "Wir sind uns einig, dass wir noch einen Transfer machen müssen", sagte Meyer. "Wir haben immer gesagt, dass wir bis zur Länderspielpause Eindrücke sammeln und sehen müssen, was noch fehlt." Nach dem Derby dürften bei den Löwen alle wissen: noch einiges.

cru/sw

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