2. Bundesliga

Meyer: "Man muss nicht immer mit der Axt durch die Gegend laufen"

Legt Braunschweig in Nürnberg nach?

Meyer: "Man muss nicht immer mit der Axt durch die Gegend laufen"

Die Siegerfaust nach dem Match gegen Regensburg: Wie wird's für Daniel Meyer und Braunschweig in Nürnberg?

Die Siegerfaust nach dem Match gegen Regensburg: Wie wird's für Daniel Meyer und Braunschweig in Nürnberg? imago images

"Ein Erfolgserlebnis gibt einem Rückenwind." Daniel Meyer verkündete diese Binsenweisheit am Donnerstag auf der Pressekonferenz, und natürlich hat der Dreier gegen den Jahn die Laune beim Aufsteiger nach zuvor drei Pleiten mit nun 20 Zählern erheblich verbessert. "Wir haben in dieser langen Woche den Vorteil, dass wir das Erfolgserlebnis länger mitnehmen können. Die Stimmung ist besser, das Wetter ist schön und die Trainingsbedingungen waren gut", kann der BTSV-Coach den Erfolg mit seinem Team so richtig auskosten.

Gleichwohl gilt die Konzentration natürlich dem Gastspiel beim FCN, der mit 26 Punkten genauso viele Zähler auf dem Konto hat wie Regensburg - es folgt also gleich das nächste wichtige Duell im Kampf um den Klassenerhalt. "Es werden viele Spiele kommen, wo es um extrem viel geht", weiß der Trainer, versprüht jedoch zumindest nach außen hin Gelassenheit. "Ich glaube aber, dass wir die Ruhe haben, die aktuelle Lage so anzunehmen und in dieser Saison schon mehrfach Nehmerqualitäten bewiesen haben. Um die Drucksituation mach ich mir wenig Gedanken."

2. Bundesliga - 23. Spieltag
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfL Bochum VfL Bochum
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2
Holstein Kiel Holstein Kiel
45
3
SpVgg Greuther Fürth SpVgg Greuther Fürth
43

Die Gier ist da und muss nicht künstlich erzeugt werden.

Daniel Meyer

Meyer, in Braunschweig zwischenzeitlich nicht unumstritten, sieht sich in seiner Arbeit bestätigt: "Die Entwicklung beim FC St. Pauli hat gezeigt, dass man nicht immer mit der Axt durch die Gegend laufen muss. Man hat Vertrauen gezeigt und das wird jetzt belohnt. Ich denke, wir sind auf einem ähnlichen Weg. Es ist jedem bewusst, dass es absolut keine Situationen für Nachlässigkeiten gibt. Mittlerweile fühlt es sich aber so an, als würden die Puzzleteile endlich passen. Die Gier ist da und muss nicht künstlich erzeugt werden."

Der 41-Jährige hat an den Club mit einem 3:2-Erfolg im Hinspiel gute Erinnerungen, den Gegner studiert und weiß somit auch, "was uns erwartet". Den Franken bescheinigte Meyer beim 1:0-Sieg in Karlsruhe eine "geradlinige" Spielweise und den "RB-Ansatz".

Bis auf den langzeitverletzten Niko Kijewski (Kreuzbandriss) kann Meyer personell aus dem Vollen schöpfen und wird wohl auf eine unveränderte Startformation setzen: "Wir werden keine Rotationsmaschine anwerfen und wilde Sachen machen."

jch

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