Bundesliga

Mehr Freiheiten für Silas

Stuttgart: Weil Schreckgespenst Kostic bei der Eintracht ausfällt

Mehr Freiheiten für Silas

Silas Wamangituka kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt.

Silas Wamangituka kämpft mit dem VfB Stuttgart um den Klassenerhalt. Getty Images

Ausgerechnet Kostic, der von 2014 bis 2016 das Trikot der Schwaben trug und anschließend über den HSV in Frankfurt landete, wurde bei der Eintracht regelrecht zum Schreckgespenst der Schwaben. In sieben Duellen mit seinem früheren Arbeitgeber blieb der Serbe persönlich ungeschlagen, kam zu drei Siegen und vier Unentschieden. Und schlimmer noch: Dabei gelangen ihm fünf Tore, so viele wie sonst nur gegen Hoffenheim. Dass der Linkfüßer mit den flinken Beinen, den gefährlichen Flanken und den harten Schüssen ausfällt, macht es zwar nicht automatisch leichter, aber es erspart Pellegrino Matarazzo, sich den Kopf zu zerbrechen, wie man den Nationalspieler stoppen könnte.

Frankfurt ist nicht nur Filip Kostic.

Pellegrino Matarazzo

Dennoch warnt der Chefcoach: "Frankfurt ist nicht nur Filip Kostic. Die Eintracht hat auch andere Qualitätsspieler auf dem Platz, zum Beispiel Borré, der einen guten Job macht, oder Lindström." Die Hessen stünden für "eine sehr intensive Spielweise, sie spielen sehr gradlinig, sie laufen viel, bestreiten viele Zweikämpfe, haben viel Tempo. Sie haben eine gute Balance zwischen einem variablen Aufbauspiel und dem direkten Weg nach vorne. Wir werden sowohl athletisch als auch vom Kopf her an unsere Grenzen gehen müssen."

Der Ausfall von Kostic, der wegen eines grippalen Infekts fehlt, erleichtert jedenfalls zumindest Matarazzos Gedanken- und Planspiele, wie und mit wem er den linken Eintracht-Flügel einbremsen könnte. Außerdem darf sich Silas, der zumindest Innenverteidiger Konstantinos Mavropanos mit viel Arbeit in der Rückwärtsbewegung hätte unterstützen müssen, auf etwas mehr Freiheiten für sein eigenes Offensivspiel freuen.

George Moissidis

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