Bundesliga

VfB Stuttgart: Mavropanos fällt mindestens bis Ende des Jahres aus

Stuttgarts Neuzugang muss wegen eines Meniskusrisses operiert werden

Mavropanos fällt mindestens bis Ende des Jahres aus

Muss operiert werden: Konstantinos Mavropanos.

Muss operiert werden: Konstantinos Mavropanos. imago images

Ihre Verpflichtungen im jüngsten Sommertransferfenster sollten der Stuttgarter Abwehr die Stabilität verleihen, die man in der vergangenen Zweitligasaison immer wieder vermisst hatte. Waldemar Anton und Mavropanos galten als die Hoffnungsträger im neuen Kader des Aufsteigers. Doch die beiden Innenverteidiger sind nicht gerade vom Glück verfolgt. Anton spielte sich zwar mit insgesamt guten Leistungen in der Startelf fest, zeigte aber auch den einen oder anderen Wackler in den ersten Partien. Jetzt zog sich der frühere Hannoveraner auch noch einen Riss eines Bandes im Knöchel zu und fällt für die Partie gegen Berlin aus.

Während bei Anton aber schon in der kommenden Woche gegen Köln mit einer Rückkehr gerechnet wird, fällt Mavropanos laut Trainer Pellegrino Matarazzo "wochen-, vielleicht sogar monatelang aus". Der Grieche, der leihweise von Arsenal gekommen ist und schon große Teile der Vorbereitung wegen Leistenproblemen verpasste, muss sich wegen eines Meniskuseinrisses am Knie operieren lassen. Je nachdem, wie schwerwiegend der Riss ist und ob der Meniskus zusammengenäht oder entfernt wird, dauert die Zwangspause länger oder kürzer.

Ein OP-Termin ist noch nicht fixiert, weil erst noch mit Arsenal die weitere Vorgehensweise abgesprochen werden muss. Eine Ausfallzeit mindestens bis zum Jahresende erscheint allerdings realistisch. Das Malheur passierte im Testspiel gegen Freiburg am Freitag vor einer Woche. Man habe die Verletzung anfangs "gar nicht bemerkt", so Matarazzo. Der Verteidiger habe auch über keinerlei Beschwerden geklagt. "Erst als Flüssigkeit im Knie war", sei entschieden worden, der Sache genauer auf den Grund zu gehen.

So ärgerlich die beiden Ausfälle sind, so froh schätzt sich Matarazzo, Alternativen in der Hinterhand zu haben. "Wir haben mehrere Optionen", erklärt der Chefcoach, der Atakan Karazor, Pascal Stenzel, Marcin Kaminski und auch Wataru Endo nennt.

Gonzalez vor Rückkehr in den Kader

Eine lang vermisste Option ergibt sich für Matarazzo auch für die Offensive. Nicolas Gonzalez hat nach seinem Muskelbündelriss in der Hüfte in der Länderspielpause fleißig an seinem Comeback gearbeitet und kehrt sehr wahrscheinlich zumindest in den Kader für Berlin zurück. Der VfB-Trainer mag sich zwar nicht abschließend festlegen: "Wir haben noch ein Training vor uns. Außerdem will ich noch ein abschließendes Gespräch mit dem Spieler führen." Meldet sich der Argentinier, der im Vorjahr Stuttgarts Topscorer war und eine starke Vorbereitung gespielt hat, einsatzbereit, ist ihm ein Platz im Aufgebot sicher. Ob es auch für die Startformation reicht, ist offen. Die Chance, "dass er von Anfang an spielt, liegt bei 35, 40 Prozent".

George Moissidis

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