"Wir hatten uns mehr erhofft", gibt Neuhaus unumwunden zu, am Ende sprach er aber von einem Unentschieden, das "auch in Ordnung geht". Sein Team habe in der ersten Halbzeit zu viele Fehler gemacht, und in der zweiten Hälfte wurden die sich bietenden Möglichkeiten nicht genutzt, konstatierte der Coach.
Union kam nicht richtig ins Spiel. Das Problem: Denis Streker. Der Dynamo-Mittelfeldspieler legte Spielmacher Mattuschka an die Kette, der kam so überhaupt nicht zur Entfaltung (kicker-Note 5). "Er saß auf einmal im Auto neben mir", meinte Mattuschka im Spaß, nachdem ihn Streker zuvor 90 Minuten nicht aus den Augen ließ und im auf Schritt und Tritt folgte. "Es hat leider funktioniert, mich rauszunehmen", so Mattuschka nach dem dritten sieglosen Spiel in Folge (0/2/1).
Geldstrafe für Union
Indes hat sich Deutsche Fußball-Bund, genaugenommen das Sportgericht des DFB, bei den "Eisernen" gemeldet. Die Botschaft dürfte den Verantwortlichen nicht gefallen haben: 13000 Euro muss der Verein "wegen unsportlichen Verhaltens und wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens, begangen durch zwei rechtlich selbstständige Handlungen" bezahlen.
Der eine oder andere bringt nicht mehr die absolute geistige oder körperliche Frische.
Michael Parensen
Vor dem Stadtderby am 11. Februar bei Hertha BSC wurden im Union-Zuschauerblock mehrere Bengalische Feuer gezündet. Zudem wurden nur fünf Tage später gegen Ingolstadt gegen Ende und in der Nachspielzeit aus dem Berliner Zuschauerblock wiederholt mehrere leere Bierbecher und Feuerzeuge in Richtung des Schiedsrichter-Teams und auf das Spielfeld geworfen.