"Die Ausrede Trainer greift nicht mehr", sagte Matip klipp und klar am Donnerstag in einer Presserunde. "Am Ende haben wir Spieler versagt", nahm Matip sich und seine Kollegen in die Pflicht. "Wir stehen in der Verantwortung, dass wir uns jetzt gemeinsam da rauskämpfen", sagte der 33-Jährige. Das Heimspiel am Samstag gegen den Hamburger SV (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ist für Matip die nächste Gelegenheit, "endlich mal wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen".
Dass diese geschrieben werden können, traut Matip dem Interimscoach zu: "Er hat eine klare Ansprache und verbreitet Aufbruchsstimmung", fasste Matip die Eindrücke aus den Trainingseinheiten unter Pätzold zusammen. Allerdings liege es an den Spielern, "dass wir das auf den Platz hinbekommen".
Pätzold: "Haben Waffen in der Mannschaft"
Mit welchem Personal Pätzold die schwere Aufgabe gegen den auswärts noch ungeschlagenen HSV angehen wird, ließ er noch offen: "Die Jungs, die außen vor waren, versuchen natürlich Gas zu geben und das Momentum für sich zu nutzen", deutete der 39-Jährige personelle Umstellungen an. Letztendlich werden aber die gezeigten Trainingsleistungen über die Startelf entscheiden.
Angesichts von bisher 29 Gegentoren - dem schlechtesten Wert in Liga zwei - wird Pätzold sein Augenmerk auf die Abwehr legen. "Wichtig wird das kollektive Bewusstsein für die Defensivarbeit sein", sagte er. Allerdings solle darunter nicht die Offensive leiden. "Wir werden geradlinig den Weg nach vorne suchen", kündigte er an. "Waffen in der Mannschaft" seien dafür vorhanden.