2. Bundesliga

FCN-Keeper Mathenia: "Haben eine Entwicklung genommen"

Nürnberg übersteht Angriffswelle des KSC und steht nach 2:1 weiter gut da

Mathenia: "Haben eine Entwicklung genommen"

Nürnberger Erfolgsgaranten: Trainer Robert Klauß, Christian Mathenia und Lino Tempelmann (v.l.n.r.)

Nürnberger Erfolgsgaranten: Trainer Robert Klauß, Christian Mathenia und Lino Tempelmann (v.l.n.r.) imago images/Zink

So schnell können sich die Begebenheiten im Fußball ändern: Noch am vergangenen Sonntag war Nürnbergs Trainer Robert Klauß nach dem torlosen Remis gegen Ingolstadt "definitiv nicht zufrieden". Nur fünf Tage nach dem mauen 0:0 hat der FCN-Coach aber eine andere Sicht auf die Dinge. Beim insgesamt "verdienten Heimsieg" beim 2:1 über den KSC sah Klauß ein "geiles Zweitligaspiel", wie es auf der Website der Nürnberger heißt. Auch aufgrund der Atmosphäre um Fans und Flutlicht hatte der 36-jährige Trainer "von außen Spaß zuzuschauen".

Die Wechsel funktionieren

In der ersten Hälfte hatten die rund 12.000 Zuschauer im Max-Morlock-Stadion dabei kaum gelungene Abschlussaktionen gesehen. Doch der zweite Durchgang entwickelte sich verhältnismäßig spektakulär: Aufgrund der erhöhten Intensität im FCN-Spiel nach vorne ging der Club durch einen Kopfball-Abstauber von Lino Tempelmann prompt in Front. Der erste Treffer in der Profikarriere der Freiburger Leihgabe - der angesichts des Dreiers und der Jubelszenen der eigenen Fans von einem "unglaublich schönem Gefühl" sprach - sollte der Start einer Sturm- und Drangphase des FCN werden.

Diese konnten die Hausherren zwar zunächst nicht in einen weiteren Treffer ummünzen, kurz vor Anbeginn der Schussviertelstunde durfte der für die U 21 nominierte Angreifer Erik Shuranov aber nach einem Fehler in der zuvor so starken KSC-Defensive (bis zum Spiel erst ein Gegentor) zu seinem ersten Saisontor einköpfen. Beide Torschützen waren im Übrigen neu in die Startelf befördert worden.

Die letzten 15 Minuten haben sich nicht gut angefühlt.

FCN-Coach Robert Klauß

Der Sieg gegen Karlsruhe war letztlich aber eine knappe Kiste, was auch Schlussmann Christian Mathenia wusste. In den Schlussminuten musste er zunächst nach dem Anschlusstreffer von KSC-Joker Malik Batmaz hinter sich greifen. Anschließend fand sich Nürnberg fast ausschließlich in der eigenen Hälfte wieder und konzentrierte sich auf die Verteidigung. "Die letzten 15 Minuten haben sich nicht gut angefühlt. Da haben wir gezittert", meinte ein ehrlicher FCN-Coach Klauß. Auch sein Keeper war  "glücklich, dass wir gewonnen haben". Das 1:2 sei "ein bisschen zu früh gekommen", weshalb die "Abwehrschlacht" daraufhin vorhersehbar gewesen sei. Doch am Ende sei die "Energieleistung" der Mannschaft mit dem Sieg belohnt worden. Und so überwog der Stolz beim FCN.

Mathenia zeigte sich trotz der bis dato sehr positiven Tendenz der noch immer ungeschlagenen Mittefranken (2/3/0) zunächst nicht ganz zufrieden, "es hätten auch schon ein paar Punkte mehr sein können", meinte der 29-Jährige, der "noch einiges zu bearbeiten" sieht. Letztlich überwog aber das Positive, denn "wir haben eine Entwicklung genommen, das hat man schon am Ende der letzten Saison gesehen", meinte der Schlussmann nach seinen erst drei kassierten Gegentoren.

mje

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