2. Bundesliga

Mathenia: "Dieses Jahr haben wir so ein bisschen die Seuche"

Nürnberg verliert gegen den HSV nicht nur das Spiel

Mathenia: "Dieses Jahr haben wir so ein bisschen die Seuche"

Der nächste im FCN-Lazarett? Fabian Nürnberger musste wegen einer Verletzung am Ellbogen ausgewechselt werden.

Der nächste im FCN-Lazarett? Fabian Nürnberger musste wegen einer Verletzung am Ellbogen ausgewechselt werden. IMAGO/Zink

Nachdem der 1. FC Nürnberg schon in den vergangenen Wochen immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen gehabt hatte, musste der mittelfränkische Verein bereits vor der Partie gegen den HSV über den nächsten Ausfall informieren: Im Abschlusstraining vor der Partie hatte sich der gerade erst genesene Taylan Duman einen Innenbandriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt somit weiter aus.

Doch damit der schlechten Nachrichten nicht genug: 90 Minuten später gab es zwei weitere Ausfälle zu beklagen.

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Da wäre zum einen Fabian Nürnberger. Der Mittelfeldspieler fiel nach einer Drehung unglücklich auf den Arm, rief sofort die medizinische Abteilung herbei. Zwar konnte der 23-Jährige zunächst weitermachen, mit dem Halbzeitpfiff war sein Arbeitstag dann aber beendet. Nach dem Spiel bestätigte FCN-Coach Robert Klauß relativ trocken bei "Sky": "Er ist im Krankenhaus. Irgendwas am Ellbogen."  

Auch Lawrence musste verletzt runter

Doch damit nicht genug. "James Lawrence musste auch verletzungsbedingt raus, hat einen Tritt auf die Achillessehne bekommen", fügte Klauß an. "Dieses Jahr haben wir so ein bisschen die Seuche", brachte Torhüter Christian Mathenia die aktuelle Lage beim Club auf den Punkt. "Natürlich ist es nicht gerade gut für uns als Mannschaft, wenn immer wieder wer wegbricht", wusste auch Stürmer Christoph Daferner, woran es bei seinem Team aktuell abseits der reinen sportlichen Performance hapert: "Ständige Wechsel drinzuhaben und im Spiel zu reagieren oder kurz vorher, ist immer nicht leicht.“

Klauß nahm seine Mannschaft nach der Heimniederlage deshalb in Schutz: "Dafür, dass der HSV so viel Qualität hat, haben wir sie ganz gut verteidigt." Das Kräfteverhältnis war für den Trainer klar. Wenn man sich ansehe, welche Spieler beim HSV von der Bank noch kamen und das mit der Situation beim 1. FC Nürnberg vergleiche, "glaube ich, dass wir dafür schön einen rausgehauen haben und alles auf dem Platz gelassen haben, was wir hatten."

Daferner hofft auf bessere Zeiten

Am Ende stand aber dennoch eine Niederlage für die Franken, die nach sechs Spieltagen mit sieben Punkten in der unteren Tabellenhälfte stehen. "Wir brauchen alle Jungs, wir brauchen einen großen Kader, guten Konkurrenzkampf. Das Wichtigste ist aber, dass wir langsam anfangen müssen, konstant zu punkten", ist sich Daferner der Brisanz kommender Ergebnisse bewusst. Gegen den erst mit einem Punkt auf dem letzten Rang stehenden Aufsteiger Eintracht Braunschweig am Freitag (18.30 Uhr) haben die Nürnberger wieder die Chance dazu. Vielleicht kehrt bis dahin auch der eine oder andere aus dem Lazarett zurück.

kmx

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