Bundesliga

VfB Stuttgart: Matarazzo gibt ein Versprechen

VfB bringt sich erneut um den Lohn

Matarazzo gibt ein Versprechen - Kalajdzic: "Das darf nicht passieren"

Schwer bedient: Sasa Kalajdzic (li., mit Pascal Stenzel).

Schwer bedient: Sasa Kalajdzic (li., mit Pascal Stenzel). imago images

Ratlos, sprachlos, verzweifelt - so wirkten die Verantwortlichen des VfB in der vergangenen Woche, als der Sieg gegen Bochum in der Nachspielzeit noch aus der Hand gegeben worden war. Ein herber Dämpfer, schließlich wären die drei Punkte nach zuvor sieben sieglosen Spielen so wichtig gewesen.

Nun, eine Woche später, sieht die Schwaben-Welt noch ein bisschen düsterer aus. Diesmal gaben die Stuttgarter in Sinsheim beim Nachbarschaftsduell nicht nur den Dreier her, sondern verloren sogar noch - dabei stand es bis zur 85. Minute noch 1:0 für den VfB.

Kalajdzic: "Du darfst dich nicht so reindrücken lassen"

"Das darf nicht passieren", schimpfte daher hinterher Sasa Kalajdzic am DAZN-Mikrofon. "Die letzten zehn Minuten spiegeln die ganze Saison wider. Du darfst dich nicht so reindrücken lassen, wir hätten vorne schneller attackieren können. Wir sind ein Stück weit selbst schuld", analysierte der Österreicher, der zur Pause kam und zur Führung assistierte.

Bereits im ersten Abschnitt hatte Chris Führich die große Möglichkeit zum 1:0 gehabt, schoss aber aus drei Metern freistehend an den Pfosten. Dann mussten Orel Mangala und Pascal Stenzel verletzt ausgewechselt werden, Letzterer vertrat kurzfristig Borna Sosa, der kurzfristig mit einer Knieprellung fehlte. Einen möglichen Dreier hätte sich der VfB also ohnehin teuer erarbeitet, so kommen keine weiteren Punkte auf das maue Konto und das Lazarett dürfte sich erweitern - der nächste herbe Rückschlag für die Stuttgarter.

Ich kann versprechen, dass diese Mannschaft wieder aufstehen wird.

Pellegrino Matarazzo

"Es ist extrem schwer zu verkraften", meinte nach der Partie daher auch Trainer Pellegrino Matarazzo, der sich aber sofort kämpferisch gab: "Ich kann versprechen, dass diese Mannschaft wieder aufstehen wird. Es ist an der Zeit, uns zu belohnen", so der Coach. Doch auch er fand noch kritische Worte - und diese gingen in Richtung Konstantinos Mavropanos, der schon in der Vorwoche durch seinen ungestümen Einsatz im Strafraum den Elfmeter zum Bochumer Ausgleich verursacht hatte.

"Wenn 'Dinos' hingeht, muss er ihn haben"

Diesmal sah der Grieche beim zweiten Gegentreffer nicht gut aus. "Das wäre zu verteidigen gewesen", so sein Coach. "Wenn 'Dinos' hingeht, muss er ihn haben." Er hatte ihn aber nicht, sondern fälschte ihn nur unglücklich ab und "stahl" ihm so dem hinter ihm befindlichen Waldemar Anton. Sekundenbruchteile später erzielte Christoph Baumgartner das 2:1 - und der VfB erlebte seinen nächsten späten wie heftigen Nackenschlag.

dos

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart