Bundesliga

Schalkes Kapitän Omar Mascarell will "nach neuem Abenteuer suchen"

Schalker Kapitän denkt auch an Rückkehr in die spanische Heimat

Mascarell: "Am liebsten möchte ich nach einem neuen Abenteuer suchen"

Wie geht es mit ihm weiter? Omar Mascarell ist vertraglich noch bis 2022 an Schalke 04 gebunden.

Wie geht es mit ihm weiter? Omar Mascarell ist vertraglich noch bis 2022 an Schalke 04 gebunden. picture-alliance

Neun Punkte Rückstand auf Relegations-Rang 16, bereits den fünften Trainer in dieser Spielzeit im Amt - die Lage auf Schalke ist eine schwierige. Das sagt auch Kapitän Mascarell im Interview mit der Sportzeitung "AS", hält aber zugleich fest: "Die Ankunft von Dimitrios Grammozis hat Energie in die Mannschaft gebracht, er ist ein sehr guter Trainer." Weil der Abstand zum rettenden Ufer ein großer ist und immer weniger Spiele verbleiben, würde der 28-Jährige Platz 16 und die Chance über die Relegation "ohne jeden Zweifel" nehmen.

Mascarell (19 Saison-Einsätze, kicker-Notenschnitt 4,19) hofft, dass sich die Lage auf Schalke generell beruhigt, Nervosität habe zu "voreiligen Entscheidungen" geführt in Gelsenkirchen. So sei es mit David Wagner anfangs "sehr gut gelaufen", aber "ein schlechter Lauf" habe dann zur Trennung geführt. Manuel Baum, "taktisch einer der besten Trainer, die ich hatte", habe "einfach kein Glück gehabt".

Spielersteckbrief Mascarell
Mascarell

Mascarell Omar

"Ein Kapitän verlässt das Schiff nicht"

Für die Zukunft des Traditionsklubs sei nun Beständigkeit der Weg, der gegangen werden müsse, um aus der Krise zu kommen. Mit Mascarell, der noch bis 2022 gebunden ist? "Ich hatte im Winter die Möglichkeit zu wechseln. Doch ein Kapitän verlässt das Schiff nicht", sagt der Mittelfeldspieler, der zuletzt häufig auf der Bank saß: "Ich mag das nicht - weglaufen, wenn es nicht gut läuft."

Und im Sommer? Mascarell belässt es bei einer vagen Prognose: "Wir müssen uns komplett auf den Klassenerhalt konzentrieren und das maximal Mögliche herausholen. Danach können wir uns hinsetzen und alle Optionen besprechen." Eine Rückkehr nach Spanien wäre eine dieser Optionen. "Es ist mein Heimatland", so Mascarell, "und ich habe nur eine Saison in La Liga gespielt (2015/16 Sporting Gijon, Anm. d. Red.). Obwohl natürlich auch stimmt, dass ich in Deutschland starke Jahre bei Eintracht Frankfurt und auf Schalke hatte, in der Champions League spielen konnte, was mein Traum war." Dennoch lautet Mascarells Fazit: "Am liebsten möchte ich nach fünf Jahren an einem anderen Ort ein neues Abenteuer suchen."

aho

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