Bundesliga

Eric Martel in Köln: "Das ist ein großer Schritt für mich"

Köln: Neuzugang bekommt das Trikot mit der Nummer sechs

Martel: "Das ist ein großer Schritt für mich"

Eric Martel (li.) im Kölner Training mit Sebastian Andersson.

Eric Martel (li.) im Kölner Training mit Sebastian Andersson. IMAGO/Treese

Seine Rückennummer sechs hat er schon bekommen, ob er auch seinen Platz erobern wird, steht in den Sternen. Salih Özcan, Kölns Sechser, wurde nach Dortmund verkauft. Eric Martel, Neuzugang von der Wiener Austria, setzt alles daran, die Lücke zu füllen, die das Eigengewächs aus dem Kölner Stadtteil Ehrenfeld hinterließ. Mit der Sechs auf dem Rücken.

Diesen Entwicklungssprung gleich von ihm zu verlangen, wäre allerdings vermessen. Martel ist vier Jahre jünger als Özcan, der als 20-Jähriger auch noch keinen nennenswerten Stellenwert in Köln besaß. Kölns Neuer sollte sich also Zeit nehmen und nichts überstürzen. Wobei er sich durchaus gewappnet sieht: "Die Zeit in Österreich war sehr wichtig für mich. Es waren meine ersten Schritte bei den Profis. Ich hoffe, dass ich hier auch viel Spielzeit bekomme."

Abwehr oder Mittelfeld, Hauptsache zentral

Sein Trainer lässt es langsam angehen, Steffen Baumgart will die jungen Spieler schützen und fördern, die Erwartungshaltung runterschrauben. Martel, der bei RB Leipzig ausgebildet wurde ("Sie haben mir klar mitgeteilt, dass ich dort nicht viel Spielzeit bekommen werde. Daher habe ich mich für den FC entschieden. Mir gefällt der neue Weg, den sie einschlagen wollen mit jungen entwicklungsfähigen Spielern") und eineinhalb Jahre an die Austria ausgeliehen war, gilt als kampfstarker und kompromissloser Spieler, der defensiv zentral sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr spielen kann.

Dass in Sachen Tempo und Zweikampfhärte - hier sieht er seine Stärken - einiges auf ihn zukommt, weiß der U-21-Nationalspieler: "Es ist ein großer Schritt für mich von der österreichischen Bundesliga in die deutsche. Ich gehe das ganz ruhig an." Seine Förderer in Wien - erst Peter Stöger, dann dessen langjähriger Assistent Manfred Schmid - trauen ihm den Sprung zu, Schmid ist sogar "überzeugt davon, dass er in der Bundesliga einschlägt."

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