2. Bundesliga

Markus Beierle kommt bis 2005

Frankfurt: Transfer von Puljiz geplatzt

Markus Beierle kommt bis 2005

Das Fußballgeschäft treibt manchmal seltsame Blüten. Am Samstag reiste Rolf-Christel Guié-Mien mit dem SC Freiburg ins Trainingslager, erschien aber bis gestern nicht auf der Transferliste. "Ich bin verwundert und erstaunt, dass Freiburg ein solches Versicherungsrisiko eingeht", so DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen, "gefährdet ist der Wechsel dadurch aber nicht".

Die 250 000 Euro, die Frankfurt auf Grund der Ausstiegsklausel von Guié-Mien aus dem Breisgau erwartet, mussten beim Ersatz für den Kongolesen nicht einmal angetastet werden. Am Mittwoch einigte sich Frankfurt mit Markus Beierle von Hansa Rostock auf einen Vertrag bis 2005. Der Angreifer kommt fast zum Nulltarif, beim Aufstieg der Eintracht werden allerdings 100 000 Euro fällig. Im Gegensatz zu Guié-Mien hielt der 30 Jahre alte Strafraumstürmer den Instanzenweg ein, löste am Mittwoch seinen Vertrag in Rostock auf und setzte sich erst danach in Richtung Frankfurt in Bewegung. "Ich hatte unter Trainer Armin Veh keine Perspektive mehr und freue mich auf die neue Aufgabe. Die Eintracht hat das Zeug, im Sommer aufzusteigen", betont Beierle, der in dieser Saison von Veh nicht mehr berücksichtigt worden war.

Am Freitag wird der 28-malige Bundesligatorschütze mit der Eintracht ins einwöchige Trainingslager nach Oliva (Spanien) reisen. Übrigens ohne Abwehrspieler Jurica Puljiz, der ein Probetraining absolvierte, aber nicht verpflichtet werden kann, da er in der laufenden Saison bereits ein Mal gewechselt ist (von Hajduk Split zu NK Sibenik) und das neue FIFA-Reglement einen zweiten Transfer ausschließt.

Michael Ebert