Bei den Hausherren nahm Trainer Patrick Glöckner im Vergleich zum 0:1 in Ingolstadt vor der Länderspielpause drei Veränderungen in der Startelf vor: Seegert, Gottschling und Gouaida begannen, Donkor fehlte angeschlagen (Oberschenkelzerrung), Just und Saghiri mussten weichen.
Gästecoach Joe Enochs, dessen Team in der Länderspielpause zum Nachholspiel gegen Uerdingen antreten musste, veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 im Nachholspiel beim KFC Uerdingen zweifach: Schikora und Starke begannen für Jensen und Lokotsch (beide Bank).
3. Liga, 30. Spieltag
Die Gäste erwischten den besseren Start, begannen lauffreudig und offensiv und hätten früh in Führung gehen können: Starke steckte durch auf König, der an Königsmann im Waldhof-Tor scheiterte (5.). Nach und nach fand dann auch Waldhof ins Spiel und tauchte erstmals gefährlich vor Brinkies auf, wo Costly gleich zweifach scheiterte (11.).
Mit den ersten Offensivmöglichkeiten übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando, ohne in der Offensive allerdings zwingend zu werden. Mitten in die Drangphase hinein musste Waldhof dann die Verletzung von Gottschling hinnehmen. Es kam Boyamba (34.). Doch von dem personellen Wechsel ließ sich die Glöckner-Elf nicht verunsichern und verzeichnete mit einem geblockten Freistoß von Ferati (39.) und einem Pfostentreffer von Verlaat (42.) noch vor der Pause zwei gute Möglichkeiten zur Führung.
Nach dem Seitenwechsel schlugen die Hausherren dann endgültig zu. Während von Zwickau vor allem im Vorwärtsgang wenig zu sehen war, brachte Boyamba mit seinem ersten Treffer seit Anfang Dezember Mannheim in Front. Er köpfte eine Flanke von Marx zum 1:0 in die Maschen (56.).
Enochs versuchte zu reagieren und nutzte mit den Hereinnahmen von Jensen (54.), Willms und Hauptmann (beide 60.) sowie Lokotsch und Drinkuth (beide 69.) sein komplettes Wechselkontingent. Die personellen Änderungen fruchteten und sorgten dafür, dass der FSV in der Folge die Partie deutlich offener gestalten konnte. Jensen setzte seinen besten Versuch an den Pfosten und Lokotsch scheiterte Sekunden später per Flugkopfball an der Latte (77.).
Waldhof zog sich in der Folge weit in die eigene Hälfte zurück, machte die Räume eng und hielt Zwickau so vom eigenen Tor fern. Einzig Lokotsch gelang es noch einmal, vor Königsmann aufzutauchen - seinen Schuss, der nach einem Stürmerfoul eh nicht gezählt hatte, parierte der Waldhof-Keeper aber (90.). Und so blieb es beim knappen 1:0-Erfolg der Hausherren, die sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen.
Mannheim reist am kommenden Samstag (14 Uhr) nach Duisburg, Zwickau hat einen Tag später (13 Uhr) die Viktoria aus Köln zu Gast.