Mannheims Trainer Christian Neidhart sah trotz der 1:2-Niederlage in Aue ebenso wenig Anlass zu personellen Veränderungen wie Meppens Coach Stefan Krämer nach dem 2:1-Sieg gegen 1860 München. Beide Teams liefen gegenüber dem letzten Spieltag unverändert auf.
Nur einmal hatte der SVM vor der Partie in Mannheim im Jahr 2023 verloren. Und auch im Carl-Benz-Stadion sah es zu Beginn gut aus für die Emsländer: Waldhof-Keeper Bartels brachte Janssen im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Pourié mit einem Schuss in die Mitte (10.).
Mannheim kontert den frühen Treffer der Meppener
Die heimstarken Mannheimer ließen sich von dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil: Nach Pouriés Treffer bauten die Hausherren zunehmend Druck auf und drehten das Spiel noch vor der Pause: Winkler aus spitzem Winkel (23.) und Martinovic per platziertem Flachschuss (31.) besorgten die Führung für Mannheim. Die Meppener Hintermannschaft offenbarte bei beiden Gegentreffern Schwächen. Zuerst war sie nicht auf der Höhe des Geschehens, als ein schnell ausgeführter Freistoß Winklers Treffer ermöglichte. Martinovic wiederum konnte unbedrängt abschließen.
3. Liga - 23. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel blieb es bei der Mannheimer Überlegenheit. Was sich Waldhof jedoch vorwerfen lassen muss, ist die mangelnde Effizienz. Lebeau (57.) und der eingewechselte Pledl (71., 89.) hatten die besten Chancen zur Vorentscheidung, vergaben aber.
Wagner setzt den sehenswerten Schlusspunkt
So blieb die Partie bis zuletzt offen. Von Meppen kam allerdings zu wenig, lediglich ein abgerutschter Flankenversuch von Hemlein zwang Bartels zu einer guten Parade (81.). Das dritte Tor, an dem Mannheim zuvor immer wieder geschnuppert hatte, besorgte kurz vor Schluss Wagner: Der Schuss des Mittelfeldspielers schlug sehenswert im linken Kreuzeck ein (90.+4).
Nach zwei Spielen ohne Sieg gab es für Mannheim gegen Meppen also wieder einen Grund zum Jubeln. Der SV Waldhof schließt durch den Dreier wieder zu den Aufstiegsrängen auf.
Die Mannheimer reisen am Samstag (14 Uhr) nach Dortmund, Meppen reist zur gleichen Zeit nach Duisburg.