ManCitys Trainer Pep Guardiola durchlebte vor der Partie turbulente Tage. Nicht nur gab es jüngst ein 0:1 bei Tottenham, tags darauf wurde auch noch publik, dass die Premier League ManCity wegen Verstößen gegen die Fianzregeln der Liga anklagt. Auf die Untersuchung reagierte Guardiola mit einem Rundumschlag, auf den sportlichen Misserfolg mit vier Wechseln: Ruben Dias, Laporte, Gündogan und De Bruyne begannen für Akanji, Aké, Lewis und Alvarez.
Deutlich ruhiger hatte es derweil Villans-Coach Unai Emery gehabt. Doch auch der Landsmann Guardiolas musste beim 2:4 gegen Leicester eine Niederlage hinnehmen. Im Vergleich zu dieser gab es eine Umstellung bei den Gästen, Chambers vertrat den verhinderten Mings in der Startelf.
Skyblues dominieren Villans nach Belieben
Natürlich stellte sich im Etihad die Frage, wie der Tabellenzweite mit dem Trubel um die möglichen Konsequenzen einer Verurteilung durch die Liga umgehen würde. Die klare Antwort: extrem gut. Keine fünf Minuten waren auf der Uhr, da traf Rodri per Kopf zur Führung (4.). Es war der Auftakt einer Machtdemonstration, in der City nach Belieben dominierte, zunächst aber nicht nachlegte, weil Gündogan freistehend vergab (11.) und irregulär traf (13.), ehe Grealishs spektakulärer Versuch geblockt wurde (20.) und Haalands Abschluss nicht entscheidend gelang (21.).
Bei den Villans konnte sich indes nur Weltmeister Martinez ab und an auszeichnen. Wiederholt parierte er gegen Grealish stark (29.), bevor auch er nicht mehr retten konnte, nachdem Haaland Gündogan bedient hatte, der nur noch einschieben musste (39.). Beendet war die erste Halbzeit damit aber noch nicht. Nach einem Foul an Grealish durfte Mahrez vom Punkt antreten und traf noch vor der Pause zum vorentscheidenden 3:0 (45.+1).
Premier League, 23. Spieltag
Watkins verkürzt - Mahrez vergibt
Nach Wiederanpfiff ließ es der Favorit dann etwas legerer angehen. Dennoch blieb die Dominanz ungebrochen, einzig die gefährlichen Abschlüsse fehlten. So kam es, dass ein Fehler im Aufbau durch die Gäste eiskalt bestraft wurde: Ex-Citizen Douglas Luiz fand Watkins, der frei vor Ederson eiskalt blieb (61.). Auf den Anschluss antworteten die Gastgeber umgehend durch die erste Großchance der zweiten Halbzeit, die Konsa in letzter Sekunde gegen Alvarez vereitelte (66.).
Insgesamt verlegte sich ManCity aber merklich auf Verwaltungsarbeit. Wohl auch schon mit dem kommenden Spitzenspiel gegen Arsenal im Hinterkopf, hieß es bei den Skyblues: Schongang. So kamen die Gäste nochmal zu einem Distanzschuss Coutinhos, den Ederson gut parierte (81.), ehe Mahrez den Ball wenige Meter vor dem Kasten freistehend über selbigen drosch (84.). Der Schlusspunkt gebührte jedoch Villans-Youngster Duran, der nur um Zentimeter am sehenswerten 2:3 scheiterte, indem er das Leder per Volleyabnahme ansatzlos von der Strafraumkante an die Latte schweißte (90.+2).
Für Manchester City steigt in der kommenden Woche das Gipfeltreffen: Die Skyblues treffen am Mittwoch (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in einem Nachholspiel auswärts auf Spitzenreiter Arsenal. Dank des Erfolgs gegen die Villans kann ManCity, das nun ein Spiel mehr als die Gunners bestritten hat, nach Punkten mit den Londonern gleichziehen. Auch Aston Villa bekommt es als nächstes mit Arsenal zu tun - allerdings erst regulär am 24. Spieltag (Samstag, 13.30 Uhr).