Im Etihad gingen die beiden Trainer mit sehr verschiedenen personellen Maßnahmen an das derzeitige Topspiel des englischen Fußballs heran. ManCitys Trainer Pep Guardiola setzte nach dem 3:0 gegen Wolverhampton auf Konstanz, Pokal-Torwart Ortega Moreno startete für Ederson und Aké für Laporte. Es spielte somit quasi die beste Elf.
Arsenal-Coach und Guardiolas Musterschüler Mikel Arteta sparte derweil im Vergleich zum 3:2 gegen Manchester United nicht an Rotation. Gleich sechs Wechsel gab es bei den Gunners, unter anderem starteten Neuzugang Trossard, Ersatzkeeper Turner und Fabio Vieira. Dafür blieben Stützen wie Kapitän Ödegaard, Ex-Citizen Zinchenko oder White draußen.
Ortega Moreno gefordert - De Bruyne verzieht knapp
In einem munteren ersten Durchgang ließen sich die Gäste von den zahlreichen Änderungen aber nicht beirren. Arsenal stand grandios organisiert und ließ die Skyblues phasenweise nicht einmal über die Mittellinie kommen. Auch offensiv kamen die Nordlondoner gut in die Partie und verbuchten durch Tomiyasu die erste gute Chance (5.), der zwei weitere gefährliche Abschlüsse durch den auffälligen Trossard (21.) und Nketiah folgten (33.).
Komplett ließ sich die hohe individuelle Klasse der Gastgeber aber nicht verteidigen. Nachdem Haaland zu einer ersten Möglichkeit gekommen war (9.), zeigte sich diese Qualität in Person von De Bruyne, der mit einem Schlenzer eindrucksvoll seine Beidfüßigkeit unter Beweis stellte, aber knapp am langen Eck vorbeizielte (21.). Da Haaland in den Schlussminuten des ersten Durchgangs einen schwer zu verwertenden Querschläger ebenfalls am Gehäuse vorbeilegte (38.), ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.
FA Cup, 4. Runde
Alvarez ans Alu - Aké eiskalt
An dem Bild der ersten 45 Minuten änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Arsenal stand gut, der amtierende Meister tat sich schwer. Einzig Torannäherungen gab es zunächst weniger als noch im ersten Durchgang. Eine scharfe Hereingabe De Bruynes (55.) blieb vorerst die einzig nennenswerte Offensivaktion. Dann aber nahm das Spiel an Fahrt auf: Erst schweißte der eingewechselte Alvarez das Leder an den Pfosten, ehe Grealish Aké in Szene setzte, der abgebrüht zur Führung einschob (64.).
Arsenal reagierte umgehend, Arteta wechselte doppelt und Xhaka bediente Nketiah, gegen den Laporte in letzter Sekunde noch klären konnte (67.). Als wäre ein Schalter umgelegt worden, war nun mehr Tempo im Spiel. So entwickelte sich eine unterhaltsame Schlussviertelstunde, in der die ganz großen Chancen allerdings ausblieben. Ein Distanzschuss von Alvarez (81.) blieb die letzte echte Möglichkeit, ManCity zog somit in das Achtelfinale des FA Cup ein.
Manchester City erwartet am Sonntag, 5. Februar, direkt das nächste Duell mit dem Norden der Hauptstadt: Um 17.30 Uhr gastieren die Skyblues bei Tottenham. Arsenal ist bereits einen Tag zuvor wieder im Einsatz. Ab 13.30 Uhr gilt es, beim abstiegsbedrohten FC Everton eine vermeintliche Pflichtaufgabe zu lösen.