Int. Fußball

Manchester United trennt sich von Cristiano Ronaldo

In beidseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung

Manchester United trennt sich von Cristiano Ronaldo

Es war einmal: Cristiano Ronaldo im Trikot von Manchester United.

Es war einmal: Cristiano Ronaldo im Trikot von Manchester United. IMAGO/PA Images

In einem kurzen Statement gab Manchester United bekannt, dass Cristiano Ronaldo den Klub "in beidseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung" verlassen werde. Der Verein bedankte sich beim fünfmaligen Ballon-d'Or-Gewinner für dessen 145 Tore in 346 Spielen während seiner Zeiten in Old Trafford.

Kaum ein Spieler hat den Weltfußball in den vergangenen Jahren so sehr geprägt wie Cristiano Ronaldo, zuletzt sorgte der extrovertierte Portugiese aber mehr abseits des Platzes für Schlagzeilen als auf diesem. Große Wellen hatte zuletzt ein aufsehenerregendes Interview gemacht, in dem CR7 kräftig gegen ManUniteds Trainer Erik ten Hag und dessen Vorgänger Ralf Rangnick austeilte.

Bei den "Red Devils" war man darüber alles andere als "amused" und kündigte "angemessene Schritte" an. Das Ende der Zusammenarbeit des Klubs mit seinem nun ehemaligen Superstar ist die Folge. "Ich liebe Manchester United und seine Fans, das wird sich nie ändern", schrieb CR7 via "Twitter" und betonte dabei, dass es "der richtige Zeitpunkt für mich ist, nach einer neuen Herausforderung zu suchen".

Cristiano Ronaldo war im Sommer 2021 an seine alte Wirkungsstätte - zwischen 2003 und 2009 war CR7 in Manchester zum Weltstar gereift - zurückgekehrt, konnte aber nicht an seine früheren Glanzzeiten anknüpfen und geriet zuletzt immer stärker ins Abseits. Seit seiner Rückkehr kam er in 53 Spielen zwar auf 27 Tore, saß dabei aber zuletzt sehr oft auf der Bank - in der laufenden Saison kam er lediglich auf zehn Ligaspiele und ein Tor.

Fokus auf die WM mit Portugal

Wie es mit dem 37-Jährigen nun weitergeht, ist nicht ganz klar. Derzeit befindet sich CR7 mit Portugal bei der WM in Katar und hofft dort, sich seinen Traum vom WM-Titel zu realisieren. Berichte, wonach sich die Stimmung innerhalb der Seleçao nach Ronaldos kontroversem Interview verschlechtert haben solle, wurden von den Iberern zuletzt als klare Fehlinterpretation zurückgewiesen.

Sein Fokus liege derzeit voll und ganz auf der WM, bei der die Portugiesen in Gruppe H auf Ghana, Südkorea und Uruguay treffen. Am Donnerstag (LIVE! ab 17 Uhr bei kicker) geht es zunächst gegen die Westafrikaner. Auch mit Blick darauf hatte der Stürmer darum gebeten, seine Mitspieler nicht mit Fragen zu seiner Person weiter zu behelligen. "Sprecht über die WM, sprecht nicht mehr über Cristiano Ronaldo."

Gerüchte über seine sportliche Zukunft gab es zuletzt schon viele, so hatte Danny Townsend, Geschäftsführer der Australian Professional Leagues (APL), verraten, dass es "Gespräche" gebe, um den Altstar nach Down Under zu holen. Derweil gab es in Spanien das Gerücht, wonach sich Cristiano Ronaldo bei Real Madrid bis zum Saisonende als Alternative zum angeschlagenen Karim Benzema angeboten habe.

Wie auch immer es weitergeht, eine Sache ist klar: Cristiano Ronaldo und Manchester United, das war einmal!

drm