Int. Fußball

Australien will Cristiano Ronaldo in die eigene Liga locken

Gerüchte nach kritischem Interview des ManUnited-Stars

"Wir sind in Gesprächen": Australien will Cristiano Ronaldo in die eigene Liga locken

Spielt Cristiano Ronaldo im neuen Jahr auf einem für ihn als Profi unbekannten neuen Kontinent Fußball?

Spielt Cristiano Ronaldo im neuen Jahr auf einem für ihn als Profi unbekannten neuen Kontinent Fußball? IMAGO/PA Images

Portugals Superstar Cristiano Ronaldo, der seine Nation in Katar als Kapitän aufs Feld führen wird und überhaupt schon seine fünfte Weltmeisterschaft bestreitet (geteilter Rekord etwa mit Legenden wie den beiden Weltmeistern Lothar Matthäus oder Gianluigi Buffon), soll sich aktuell und damit kurz nach Bekanntwerden seines kritischen Interviews mit dem britischen Sender "TalkTV" tatsächlich mit dem australischen Fußballverband bezüglich eines Wechsel austauschen.

"Wir sind in Gesprächen", sagte Danny Townsend, Geschäftsführer von Australian Professional Leagues (APL), der Organisation für den Ligabetrieb, beim Radiosender "SportFM" über den 37-jährigen Altstar, der bei den Red Devils oft nur noch auf der Bank sitzt.

Nani über Zusammenleben mit CR7: "Was war das für eine Zeit"

Townsend habe laut eigener Aussage den Manager Cristiano Ronaldos, den bekannten Jorge Mendes, direkt kontaktiert. Und nun würde man eben zusammen "sehen, wo das hinführt". Als Argument pro eines Engagements in "Down Under" würde sprechen, dass die Großeltern von CR7 in Australien leben.

Außerdem spiele in Nani (36) ein früherer Mannschaftskollege bei Melbourne Victory. Die beiden haben sowohl in der portugiesischen Nationalmannschaft als auch bei Cristiano Ronaldos aktuellem Klub ManUnited zusammengespielt und teilen sich außerdem denselben Berater (Mendes). Obendrein hat Nani, der vier Jahre nach CR7 den Schritt von Sporting Lissabon nach Manchester gewagt hat, mit dem portugiesischen Landsmann zusammengewohnt.

"Was war das für eine Zeit", hat Nani mal über die gemeinsame Zeit mit Cristiano Ronaldo in "The Players Tribune" berichtet. "Wir waren alle junge Burschen, die die gleiche Sprache sprachen, und wir hatten so viel Spaß. Cristiano hatte einen Swimmingpool, eine Tischtennisplatte, einen Tennisplatz - und jeden Tag traten wir bei irgendetwas gegeneinander an." Ob es nun aber wirklich zur Wiedervereinigung der beiden außergewöhnlichen Fußballer und Europameister von 2016 kommt, das ist Stand jetzt noch sehr ungewiss.

Klar scheint nur: Ein United-Abschied von CR7 nach der WM und damit in der kurzen Winterpause der Premier League scheint nicht abwegig, gerade auch der Klub habe nichts gegen eine Trennung. Und der Spieler hat schließlich selbst mit seinem Interview seinen Standpunkt klargemacht - etwa mit dem Satz "Ich fühle mich verraten" oder auch mit einer direkten Breitseite in Richtung des aktuellen Trainers ten Hag: "Ich habe keinen Respekt vor ihm, weil er keinen Respekt vor mir hat. Wenn du keinen Respekt vor mir hast, werde ich nie Respekt vor dir haben."

mag, sid