Bundesliga

Niakhaté, Abwehrspieler des FSV Mainz 05: "Bin mein größter Kritiker"

Wie der FSV die Zahl der Gegentore senkt

Mainzer Niakhaté: "Ich bin mein größter Kritiker"

Der Mainzer Moussa Niakhaté hat Anteil am besseren Defensivverhalten des FSV.

Der Mainzer Moussa Niakhaté hat Anteil am besseren Defensivverhalten des FSV. imago images

26 Gegentore kassierte das Team unter Achim Beierlorzer und Jan-Moritz Lichte an den ersten 13 Spieltagen. Als Jan Siewert an der Seitenlinie stand, setzte es Anfang Januar beim FC Bayern eine 2:5-Niederlage trotz einer 2:0-Pausenführung. Seitdem Bo Svensson auf dem Trainerstuhl sitzt, waren es nie mehr als zwei Gegentore. Die Anzahl der gegnerischen Torschüsse sank von 14,5 pro Spiel vor der Winterpause auf 11,8 unter Svensson.

Niakhaté: "Es ist in erster Linie eine Kopfsache"

"Wir verteidigen besser, schaffen es, die Konzentration über 90 Minuten aufrecht zu erhalten, wir machen weniger Fehler und sind dann, was noch viel wichtiger ist, besser organisiert", fasst Moussa Niakhaté die Veränderungen zusammen. "Zuvor war es so, dass wir Tore kassiert haben, weil wir einen Schritt zu spät kamen, weil wir nur reagiert hatten, nun ist es so, dass wir mehr agieren", ergänzt der stellvertretende 05-Mannschaftskapitän. Insgesamt sei es "in erster Linie eine Kopfsache". Die Einheiten unter den verschiedenen Trainern "will ich nicht vergleichen, ich kann aber sagen, dass die Trainingseinheiten nun länger sind".

Spielersteckbrief Niakhaté
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Ganz reibungslos verlief die Rückrunde für Niakhaté dennoch nicht, gegen Eintracht Frankfurt (0:2) verursachte er zwei Elfmeter, in Dortmund stand er Pate, als der BVB den 1:1-Endstand erzielte. "Ich brauche keinen Dritten, ich nenne das auch Selbstkritik. Damit gehe ich ganz eigenständig um. Ich analysiere die guten wie die schlechten Spiele. Ich weiß, wann ich ein gutes und wann ich ein schlechtes Spiel gemacht habe, ich bin mein größter Kritiker", erläutert der selbstbewusste 24-Jährige. Darüber hinaus interessiere ihn vor allem "noch die Meinung des Trainers". Die meisten Dinge macht der Innenverteidiger mit sich selbst aus.

Während im Winter über einen Transfer des Franzosen spekuliert wurde, habe er nach eigenen Angaben "zu keinem Zeitpunkt an einen Wechsel gedacht". Wie es im Sommer mit ihm weitergeht, will er nicht verraten. "Wir haben eine Mission und die heißt Klassenerhalt. Die individuellen Themen sollten wir zurückstellen", so Niakhaté, dessen Vertrag in Mainz bis 2023 Gültigkeit besitzt.

Michael Ebert