Bundesliga

Mainz-Trainer Svensson sagt Ajorque volle Unterstützung zu

Erster Spieler der Bundesligageschichte mit zwei Fehlschüssen

Mainz-Trainer Svensson sagt Ajorque volle Unterstützung zu

Untröstlich: Der Mainzer Ludovic Ajorque vergab zwei Strafstöße.

Untröstlich: Der Mainzer Ludovic Ajorque vergab zwei Strafstöße. IMAGO/Eibner

"Ludo ist ein erfahrener Spieler, wir müssen ihn jetzt aufbauen. Es ist halt passiert, damit muss er umgehen. Wir sind ein Team, wir werden ihn wieder hinbekommen. Es ist ein wichtiger Spieler für uns. Wir werden sehen, wie viel Unterstützung er braucht. Braucht er die, kriegt er die", betont Svensson.

Der 1,96 Meter große Modellathlet schoss mit seinem starken linken Fuß derart schwach, dass Union-Keeper Frederik Rönnow den Ball jeweils festhalten konnte. Nach der Partie entschuldigte sich Ajorque in der Kabine für seine Fehlschüsse. "Er ist am meisten traurig über die zwei verschossenen Elfmeter, aber es geht weiter", versucht Svensson zu trösten. Sportdirektor Martin Schmidt vermutet, dass Ajorque beim ersten Elfmeter "die Nerven einen Streich gespielt haben".

Beim zweiten Versuch schnappte sich Ajorque erneut den Ball. Auf die Nachfrage, ob er wieder schießen soll, verzichtete er. Svensson ließ hinterher aber durchblicken, dass es keine Bestrebung gab, einen anderen Schützen zu nominieren. Acht Tage zuvor hatte Ajorque Mainz 05 im DFB-Pokal bei der SV Elversberg per Elfmeter zum 1:0-Sieg geschossen.

Vorgänger Ingvartsen mit Hundert-Prozent-Quote

Der französische Mittelstürmer, der im Januar zu den 05er kam, ist als Elfmeterschütze der Nachfolger von Marcus Ingvartsen, der im Sommer zum FC Nordsjaelland wechselte. Der Däne ist 2022/23 in der Liga viermal zum Elfer angetreten und hat viermal verwandelt. Den letzten Fehlschuss erlaubte sich Jonathan Burkardt am 12. Spieltag der Vorsaison beim 2:6 in München. Burkardt befindet sich nach zwei Knieoperationen derzeit noch im Aufbautraining.

Michael Ebert