Bundesliga

Mainz führt Statistik an - Svensson: "Keine bösen Fouls"

Barreiro und Kohr greifen am häufigsten zu verbotenen Mitteln

Mainz führt Statistik an - Svensson: "Viele böse Fouls waren nicht dabei"

"Wir sind intensiv unterwegs": Bo Svensson.

"Wir sind intensiv unterwegs": Bo Svensson. imago images/Martin Hoffmann

Vor dem Duell der beiden erfolgreich in die Saison gestarteten Mannschaften aus Mainz und Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sind auf FSV-Seite die Abräumer vor der Abwehr die Rekordhalter: Leandro Barreiro und Dominik Kohr kommen auf 13 beziehungsweise elf Fouls. Dahinter folgen Alexander Hack mit zehn sowie Anderson Lucoqui, Jeremiah St. Juste, Adam Szalai und Silvan Widmer mit je sieben. In dieser Foul-Statistik sind auch absichtliche Handspiele, die jedoch vergleichsweise selten vorkommen, eingerechnet.

Am anderen Ende des Rankings taucht Kapitän Moussa Niakhaté auf, der als einziger Mainzer Feldspieler aus der etatmäßigen Startformation in 302 Spielminuten komplett ohne Foulspiel auskam. Mit nur drei Gegentoren besitzt Mainz die erfolgreichste Abwehr der Liga. Auch Stefan Bell begeht als Nebenmann von Niakhaté im Zentrum der Dreierkette größtenteils wenige Fouls. Vier Vergehen in 515 Spielminuten bedeuten nur 0,7 Fouls pro 90 Minuten. Bell ist neben Niakhaté und Torhüter Robin Zentner der einzige FSV-Stammspieler mit einer Quote von unter eins. Gemessen an der Einsatzzeit begeht Anton Stach die meisten Fouls, er kommt auf 3,9 pro 90 Minuten, gefolgt von Adam Szalai (3,3), Hack (3,2) und Kohr (2,7).

"Wir haben laut Statistik die meisten Fouls begangen, dafür aber nicht die meisten Gelben Karten und noch keine Rote kassiert. Beurteilt man die Härte nach Gelben und Roten Karten oder nach Anzahl der Fouls?", fragt sich Bo Svensson. Wirklich überraschend kommt die Statistik für den FSV-Trainer indes nicht: "Fakt ist, dass wir intensiv unterwegs sind, die Zweikämpfe auch führen wollen, weil es oft entscheidende Momente sind in unserem Spiel, wie übrigens auch bei Union Berlin. Manchmal kommt man einfach zu spät oder der Schiri entscheidet, dass der Einsatz zu hart war. Aber ich finde, wenn man unsere sechs Spiele sieht, waren nicht viele böse Fouls dabei." Michael Ebert

Michael Ebert

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