"Diese Nachricht macht uns sehr traurig, das ist für uns ein sehr großer Verlust. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, bei seinen Freunden und Wegbegleitern. Horst Hülß ist eine Ikone von Mainz 05, weil er die sportliche Entwicklung des Vereins in den 1960er- und 1970er-Jahren maßgeblich beeinflusst hat und auch über seine Vertragszeit hinaus immer ein enger Begleiter und ein Gesicht des Vereins war. Er hat zudem den Fußball unserer Region über Jahrzehnte geprägt. Mainz 05 wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, sagt Vereins- und Vorstandsvorsitzender Stefan Hofmann in einer Pressemitteilung des Vereins.
Hülß kam 1965 von Viktoria Köln zu den Mainzern und spielte dort bis 1968 als Vertragsspieler in der Regionalliga. Nach seiner aktiven Karriere war er als Trainer bei zwölf Vereinen im Rhein-Main-Gebiet aktiv, unter anderem trainierte er auch zweimal den FSV: Von 1976 bis 1980 und 1988. Unter ihm wurde Mainz 1978 Südwestmeister, außerdem gewannen sie dreimal den Südwestpokal (1977, 1979 und 1980).
Auch danach blieb Hülß dem Verein eng verbunden, über viele Jahre war er Mitglied des Ältesten- und Ehrenrates. Bei den Heimspielen des FSV Mainz 05 war der gebürtige Franke, der seinen Lebensabend in einem Mainzer Pflegeheim verbracht hat, über viele Jahre gern gesehener Stammgast.
