Personell begann Stefan Krämer die Partie nach dem 0:0 in Chemnitz mit einem Neuen: Preißinger lief anstelle von Osei Kwadwo auf, der mit der Bank vorlieb nehmen musste.
Auch die Gäste aus München mussten sich zuletzt mit einem 0:0 gegen Meppen zufrieden geben: Im Vergleich dazu begannen Erdmann an alter Wirkungsstätte und Lex anstelle von Weber und Greilinger (beide Bank).
Eigentor bringt Magdeburg auf Kurs
In einer umkämpften Anfangsphase mit vielen Fouls auf beiden Seiten fanden die Hausherren besser zum eigenen Spiel. Dennoch benötigten sie die Unterstützung der Münchner, um in der 14. Minute in Führung zu gehen: Bertrams Flanke vor das Tor wollte Berzel per Flugkopfball klären, traf aber im Stürmermanier zum 1:0.
Die Münchner ließen sich von dem Rückschlag kaum beeindrucken und fanden in der Folge immer besser ins Spiel. Doch Ernst klärte vor Lex (17.), Kindsvater scheiterte nach Zuspiel von Bekiroglu an Brunst (23.) und Mölders setzte seinen Kopfball neben das Tor (25.). Mitten in diese Druckphase der Löwen setzte Magdeburg mit dem 2:0 nach: Ernst erlief einen hohen Ball aus dem Mittelfeld und bediente Beck, der aus kurzer Distanz traf (28.) und damit der Moral der Löwen einen herben Dämpfer verpasste. Und so spielte bis zur Pause nur noch der FCM. Zunächst verpasste Bertram ein Zuspiel von Kvesic (35.), ehe Bertram zunächst nach Zuspiel von Ernst auf 3:0 stellte (39.) und zwei Minuten später für Beck auflegte, der zum 4:0-Pausenstand traf (41.).
3. Liga, 6. Spieltag
Wenig Action im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang verpasste Beck den frühen fünften Treffer. Es entwickelte sich eine ereignisarme Partie, in der die Münchner zwar gegen einen deutlich passiveren FCM etwas stabiler auftraten, aber letztlich kaum offensive Reaktion auf die drohende Niederlage zeigten.
Und so wurde es erst wieder interessant, als die Partie schon auf die Schlussgerade einbog: Rother verwertete ein Zuspiel aus der Defensive per Heber zum 5:0 (74.) und motivierte seine Teamkollegen damit zur Schlussoffensive. Zwar spielte sich die Krämer-Elf in der Folge am Löwen-Sechzehner fest, strahlte dabei aber nur noch halbherzig Gefahr aus. Stattdessen sorgte der eigenwechselte Ziereis Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem 1:5 für Ergebniskosmetik: Brunst konnte einen Schuss von Mölders nur nach vorne abwehren und Ziereis setzte mit seinem Abstauber den Schlusspunkt (90.+1).
Magdeburg gastiert am Montag (19 Uhr) in Jena. Für 1860 München geht es bereits am Freitag (18 Uhr) in Chemnitz weiter.