Magdeburg-Trainer Jens Härtel brachte nach dem 1:0-Auswärtssieg bei der SpVgg Unterhaching drei Neue: Für Laprevotte, Pick sowie Düker (Muskelfaserriss) durften Rother, Costly und Beck ran.
KSC-Trainer Alois Schwartz vertraute exakt auf die Startelf, die zuletzt den 3:0-Heimsieg über Preußen Münster gefeiert hatte.
Kompakte Abwehrreihen bestimmten das Geschehen auf dem sonnenüberfluteten Rasen über weite Strecken des ersten Durchgangs. Meist schon weit vor dem Strafraum versandeten die Kombinationsversuche der Kontrahenten. Gelang es einmal, hinter die letzte Defensivreihe zu kommen, fehlte es an der Präzision. Lediglich Beck versprühte für optisch überlegene Magdeburger etwas Gefahr, wurde aber im Strafraum von Bülow entscheidend gestört (16.). Während der KSC seine defensive Stabilität zunächst beibehielt, entdeckten die Schwarz-Schützlinge nach und nach mehr Offensivgeist. Schleusener konnte Hainaults Stockfehler nicht nutzen (30.) und köpfte bei der anschließenden Ecke vorbei (31.).
Türpitz verpasst die Führung
Auf der anderen Seite patzte Gordon bei einer Rückgabe, doch Türpitz konnte die sogenannte Hundertprozentige aus fünf Metern nicht nutzen (40.). Weil Glinker sich bei Baders 16-Meter-Schuss auf dem Posten zeigte (45.), ging es mit 0:0 in die Kabine.
3. Liga, 33. Spieltag
Kaum Torraumszenen gab es zu Beginn von Durchgang zwei zu sehen, ehe Uphoff im Luftduell mit Beck entschlossen klärte (55.). Die Partie blieb umkämpft und längere Zeit bis auf einen Beck-Abschluss (61.) chancenarm.
Türpitz schlägt doch zu
Der Pechvogel des ersten Abschnitts schlug dann doch zu: Türpitz jagte den Ball aus 22 Metern fulminant ins linke Eck (69.).
Schwartz reagierte, brachte Stroh-Engel, mit der Brechstange sollte es zumindest zum Remis reichen. Und am 1:1 schnupperten die Badener tatsächlich, weil der schnelle Muslija im Strafraum von Hainault gefoult wurde. Schleusener übernahm die Verantwortung, doch Glinker ahnte das Eck und parierte (86.). Mit der letzten Aktion des Spiels traf dann Beck nach Vorarbeit von Joker Lohkemper zum umjubelten 2:0 (90.+2).
Im kommenden Freitagabendspiel (19 Uhr) reist der 1. FC Magdeburg als Zweiter mit nun fünf Punkten Vorsprung zum SV Wehen Wiesbaden. Der Karlsruher SC trifft am Sonntag (14 Uhr) auf Hansa Rostock.