Eigentlich hätte es für den 1. FC Union Berlin am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld ein Wiedersehen mit Rekordtrainer Uwe Neuhaus gegeben. Der ehemalige Wattenscheider Bundesligaspieler arbeitete sieben Jahre lang (2007 bis 2014) in Köpenick und damit so lange wie kein anderer Trainer in der 55-jährigen Vereinshistorie.
Fischer: "Neuer Trainer - neue Ideen"
Doch ausgerechnet vor dem Rückspiel verlor Neuhaus seinen Job. Diese Veränderung macht Bielefeld weniger leicht ausrechenbar für Union. "Es ist nicht ganz so einfach, wenn es um den Gegner geht. Neuer Trainer - neue Ideen", sagt Trainer Urs Fischer. In Schockstarre verfällt der Schweizer nach dem Wechsel zu Frank Kramer jedoch nicht: "Wir gedenken vielleicht in etwa zu wissen, wie sie daherkommen. In erster Linie gilt es, auf uns zu schauen."
Spielersteckbrief Prömel
Spielersteckbrief Luthe
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Ryerson darf sich große Hoffnungen machen
Die Aufgabe werden die Hauptstädter im Vergleich zum 1:1 gegen die TSG Hoffenheim mit zwei Änderungen in der Startelf angehen. Linksverteidiger Christopher Lenz (muskuläre Probleme) muss passen. Da dies seit zwei Wochen auch auf seinen Vertreter Niko Gießelmann (Schulterfraktur) zutrifft, kann sich Allrounder Julian Ryerson große Hoffnungen auf einen Einsatz auf der für ihn ungewohnten linken Außenbahn machen.
Im Tor steht zudem Andreas Luthe vor der Rückkehr. In den letzten drei Partien war er gegen Schalke 04 (0:0), beim SC Freiburg (1:0) und gegen Hoffenheim (1:0) zunächst wegen eines privaten Notfalls und dann wegen Knieproblemen erfolgreich durch Loris Karius vertreten worden. Nun soll Luthe als etatmäßige Nummer eins wieder ran dürfen. "Loris hat es wirklich gut gemacht. Er profitierte aber von den Umständen, dass Andreas Luthe einen Krankheitsfall in der Familie hatte. Wenn Andi bereit ist, wird er wieder im Tor stehen", erklärte Fischer.
Während bei Mittelfeldmann Grischa Prömel die muskulären Probleme abgeklungen sind und seinem Mitwirken in Bielefeld nichts im Wege steht, müssen die Eisernen weiterhin auf die Angreifer Taiwo Awoniyi (Oberschenkelverletzung), Anthony Ujah (Knieprobleme) und Sheraldo Becker (Sprunggelenk) verzichten.
Das Hinspiel hatte Union mit 5:0 gewonnen. Es ist bis heute der höchste Bundesliga-Sieg des 2019 aufgestiegenen Klubs. Chefcoach Fischer ist sich jedoch sicher, dass es der Gegner seiner Elf nicht noch einmal so leicht machen werde.
