Bundesliga

Luthe über Konkurrenzkampf: "Loris macht mich eher besser als schlechter"

Union-Keeper zu Gast beim "kicker meets DAZN"

Luthe über Konkurrenzkampf: "Loris macht mich eher besser als schlechter"

Andreas Luthe kam im Sommer von Augsburg zu Union Berlin.

Andreas Luthe kam im Sommer von Augsburg zu Union Berlin. imago images

Durch einen fulminanten 5:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld ist Union Berlin als Tabellenfünfter in die Länderspielpause gegangen. Nicht nur der "Top-Start" sorgt bei den Köpenickern für Zuversicht. Auch dass der Vorjahres-Aufsteiger "wichtige direkte Duelle gewonnen" hat, etwa gegen die Ostwestfalen oder Mainz, stimmt Luthe zuversichtlich. "Man wird lieber unterschätzt als überschätzt", sagt er im aktuellen KMD-Podcast. "Das ist ein Zustand, den ich mag."

Das gilt zum Teil auch für sein eigenes Torwartspiel. Solide, sicher, aber wenig spektakulär interpretiert der langjährige Bochum-Keeper seine Rolle zwischen den Pfosten. "Mein Torwartspiel ist etwas konservativ", weiß Luthe, der es aber für umso wichtiger hält, "Vertrauen und Ruhe" auszustrahlen.

Es war aber zu keinem Zeitpunkt so, dass ich das Gefühl hatte: Ich bin der Torhüter, dem komplett vertraut wird.

Andreas Luthe über seine Situation in Augsburg

Davon profitierte auch sein Ex-Verein, der FC Augsburg, für den er in der vergangenen Rückrunde zehn Partien absolvierte und damit zum Klassenerhalt beitrug. Trotzdem trennten sich die Wege. "Ich habe in Augsburg vier sehr schöne Jahre gehabt. Ich habe die Zeit genossen. Es war aber zu keinem Zeitpunkt so, dass ich das Gefühl hatte: Ich bin der Torhüter, dem komplett vertraut wird", blickt der 1,95-Meter-Mann zurück. Er habe sich durchaus schon mit anderen Optionen beschäftigt, als Union Berlin an ihn herangetreten ist. Schnell wurden sich alle Parteien einig, und Luthe wechselte in die Hauptstadt, auch wenn er sich in Augsburg wohl gefühlt habe. Aber: "Im Profifußball musst du flexibel sein. Du kannst nicht an Positionen oder Standorten festhalten."

Luthe war klar, dass Union noch einen Torhüter holt

Dass ihm auch in Berlin ein weiteres Mal ein Konkurrenzkampf drohen würde, war ihm bewusst. "Ich bin von Tag eins davon ausgegangen, dass da noch Bewegung ist. Das war klar kommuniziert." Union transferierte schließlich Loris Karius an die Alte Försterei, doch im anschließenden Konkurrenzkampf behielt Luthe bislang die Oberhand. "Für mich ist das kein Stress", sagt er. Vielmehr profitiere er vom Rennen um die Nummer eins: "Loris macht mich eher besser als schlechter, wenn ich weiß, dass er mir im Nacken sitzt."

In der aktuellen Ausgabe von "kicker meets DAZN" spricht Andreas Luthe außerdem über die weiteren Gründen für seinen Wechsel zu Union Berlin und das von ihm mit initiierte Spielerbündnis.

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pau

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