Auf den Anschlusstreffer zum 1:2 wollte Union Berlins Keeper Luthe im "Sky"-Interview zunächst nicht eingehen. Der 33-Jährige zog erst sein Resümee: "Es war ein verrücktes und intensives Spiel. Beide Mannschaften haben alles rausgehauen. Die Tore sind zum Teil kurios gefallen."
Da sieht man einfach, dass wir eine sehr intakte Mannschaft sind und nie aufgeben.
Andreas Luthe
Luthe lobte die Moral seines Teams, nach dem Rückstand durch Bas Dost (79.) noch das 3:3 (Max Kruse, 82.) erzielt zu haben. Natürlich sei es bitter, nach einem 2:0-Vorsprung plötzlich 2:3 zurück zu liegen. "Da sieht man einfach, dass wir eine sehr intakte Mannschaft sind und nie aufgeben. Das ist das, was ich heute für mich mitnehme." Und: "Das Tor von Max ist schön, wir wissen um seine Qualität." Aber wichtig sei vor allem, gegen eine gute Frankfurter Mannschaft ein Unentschieden mitgenommen zu haben. "Das ist völlig in Ordnung für uns." Auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre, die kleine Serie ungeschlagener Spiele (4/4/0) habe gehalten. "Wir gehen gut vorbereitet ins Derby", blickte Luthe auf sein erstes Berliner Stadtduell voraus.
Noch einmal zurück zum ersten Gegentreffer durch André Silva, der Frankfurt nach Unions vergebenen Chancen zum durchaus möglichen 3:0 wieder ins Spiel zurückbrachte. Daichi Kamada hatte den Portugiesen per Diagonalpass am zweiten Pfosten gesucht. "Das war ein ganz ekliger Ball. Ich stehe für den Schuss bereit und dann wird er länger und länger. Es war gut und intelligent gespielt, ich versuche noch hinzukommen, es hat nicht gereicht."
Vier positive Corona-Fälle
Wie der Pressesprecher der Berliner, Christian Arbeit, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mitteilte, gab es bei den Köpenickern vier Corona-Fälle. "Es gab unter der Woche vier positive Tests im Staff und im Trainerteam." Betroffen sei unter anderem Torwarttrainer Michael Gspurning, der sich in Quarantäne begeben habe und dem Spiel auch nicht beiwohnte.
