3. Liga

Lotka bereut nichts: "Das Wichtigste ist Einsatzzeit"

Gebürtiger Duisburger spricht über das Duell des BVB II mit dem MSV

Lotka bereut nichts: "Das Wichtigste ist Einsatzzeit"

Starke Performance: Marcel Lotka überzeugt in der 3. Liga.

Starke Performance: Marcel Lotka überzeugt in der 3. Liga. IMAGO/Jan Huebner

Hinter Gregor Kobel und Alexander Mayer ist Marcel Lotka die Nummer drei im Dortmunder Tor. Seine Einsätze sammelt der gebürtige Duisburger daher regelmäßig in der 3. Liga mit der Zweitvertretung des BVB, wo er sich in der vergangenen Saison einen Namen machte: Nach Ablauf der 38 Spieltage kam Lotka auf einen kicker-Notenschnitt von 2,62 - nur Daniel Batz, der für den 1. FC Saarbrücken im Tor stand, war mit einem Schnitt von 2,57 besser.

Wechsel von Hertha zum BVB

Der Transfer des 1,90 Meter großen Keepers im Sommer 2022 sorgte durchaus für Aufsehen: Kurz vorher wurde Lotka zum Stammtorhüter bei Hertha BSC in der Bundesliga ernannt und absolvierte sogar zehn Pflichtspiele im deutschen Oberhaus mit den Berlinern.

Auch wenn es seit seinem Wechsel mit dem BVB II nicht ganz so rund läuft - nach Rang 13 in der vergangenen Saison und aktuell Platz 15 in der Tabelle - bereut der 22-Jährige den Schritt nach Dortmund nicht: "Keine Sekunde. Das Wichtigste ist Einsatzzeit", so Lotka im Interview mit dem kicker. 

Die Zukunft Lotkas liegt beim BVB

Auch ohne Einsatz für die Profis des BVB verlängerte Lotka kürzlich seinen Vertrag vorzeitig bis 2025 und erklärt seine Beweggründe: "Ich hatte viele Angebote aus allen höherklassigen Ligen. Der BVB hat mir aber einen klaren Plan vorgestellt." Außerdem habe er bereits mit Sportdirektor Sebastian Kehl gesprochen und dabei "ein gutes Gefühl" gehabt.

Die Chancen auf mehr Einsatzzeit in der laufenden Bundesliga-Saison unter Edin Terzic werden weiter gering ausfallen. Von Kobel und Mayer versuche er in der Zwischenzeit viel zu lernen und den Konkurrenzkampf anzunehmen.

Duisburg: Heimat, Familie und Konkurrent

Die kommenden spiele des bvb ii

Weit weg von Bundesliga und Champions League kommt es für den U-Nationalspieler Polens Ende September, am siebten Spieltag in Liga 3, zu einem emotionalen Treffen, wenn er mit Dortmunds zweiter Mannschaft auf Duisburg trifft. Das erste Duell gegen seinen Heimatverein konnte der BVB II in der vergangenen Saison mit 5:0 für sich entscheiden.

Der MSV, für den er selbst gespielt hat, ist für ihn ein Herzensverein: "Meine besten Freunde kommen aus Duisburg, meine Eltern leben dort. Früher war ich auch MSV-Fan und bin ins Wedau-Stadion gegangen. Ich bin dort aufgewachsen, verbrachte mein halbes Leben dort."

kon, DM