"Ich genieße gerade jeden Moment": 1860-Verteidiger Gregg Berhalter, links gegen Duisburgs Veigneau. imago
Noch stehen die "Löwen" auf Platz 13, doch ganz Schlaue haben schon ausgerechnet, dass der Klub im Klassement der Spieltage 4 bis 7 im vorderen Tabellendrittel liege.
Das ist schön, doch viel interessanter ist eine andere Statistik, nämlich jene, dass nur das Spitzenteam aus Freiburg und die TuS Koblenz weniger Gegentore zugelassen hat. Torwart Tschauner und Co. gehören mit acht Gegentoren zur Ligaspitze.
"Die Mischung stimmt derzeit"
Eine Nachricht, die besonders Abwehrroutinier Gregg Berhalter (35) freut. Der US-Amerikaner, zu Saisonbeginn stark kritisiert, ist derzeit eine Bank in der Abwehr. "Ich genieße gerade jeden Moment", sagt der 44-malige US-Nationalspieler, nachdem ihn viele schon abgeschrieben hatten. "Ich habe einfach viel Erfahrung, von der ich profitiere. Die Mischung mit den vielen Jungen und einigen Älteren stimmt derzeit."
Nur zwei Gegentore in den letzten fünf Pflichtspielen. Im Moment spricht einiges für das Innenverteidigerpaar Berhalter/Ghvinianidze. "Wir verstehen uns gut. Das hat man auch in der letzten Saison gesehen", sagt Berhalter, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft.
Hinten alles gut, aber wie sieht es vorne aus? Die Torschützen in Frankfurt hießen Johnson, Gebhart und Bender. Allesamt keine Stürmer. Ein Stürmertor gab es zuletzt vor 613 Minuten gegen Mainz durch Kucukovic.
Benny Lauth (27) wartet seit 719 Minuten auf ein Tor. Manuel Schäffler (19), das Talent, zeigt zwar gute Ansätze, aber getroffen hat er auch nicht in seinen drei Spielen. Die Verantwortlichen sind aber nicht beunruhigt, sondern glauben fest an ihre Angreifer. Statistiken können sich schnell ändern. Und das sollten sie auch, denn für dauerhaften Erfolg braucht auch Kurz Stürmertore.
Mounir Zitouni
