Bundesliga

1. FC Köln: Dejan Ljubicic zurück im Training

Fünf Jugendspieler bei den Einheiten dabei

Ljubicic zurück im Kölner Training - Baumgart lässt Vorsicht walten

Kann wieder lachen: Dejan Ljubicic (re.).

Kann wieder lachen: Dejan Ljubicic (re.). IMAGO/Beautiful Sports

Genau 40 Minuten dauerte sein bislang letzter Auftritt. Ein Foul des Mönchengladbachers Ramy Bensebaini unterbrach am 9. Spieltag die Saison für Dejan Ljubicic. Eine Bänderverletzung im Knie setzte ihn seitdem außer Gefecht, ein schwerer Schlag für die Kölner, die Leistungsträger wie den österreichischen Nationalspieler nicht so einfach ersetzen können, schon gar nicht die Vielseitigkeit des schlaksigen Allrounder, der zentral offensiv wie defensiv spielt, aber auch über den rechten Flügel kommen kann.

"Das war bitter, für Dejan und für uns alle. Er war gerade richtig gut drauf, einer unserer absoluten Leistungsträger", so Trainer Steffen Baumgart, der sich entsprechend froh zeigte, dass Ljubicic pünktlich zum Beginn der heißen Phase der Vorbereitung auf den Re-Start der Liga wieder mit der Mannschaft arbeiten kann: "Das ist eine sehr gute Nachricht und freut uns natürlich. Wir werden es vorsichtig angehen lassen, damit wir ihn in drei Wochen wieder dahin kriegen, wo wir ihn haben wollen."

Ein fitter Ljubicic ist umso wichtiger für die Kölner, da Mark Uth bekanntlich noch wochenlang ausfällt und "Dejo" Baumgarts Kandidat Nummer eins für die Zehnerposition ist: laufstark, schnell, technisch stark, mit einem guten Schuss ausgestattet und immer mit dem Blick für den besser postierten Nebenmann.

Mittelfristig dürfte er als Nachfolger von Ellyes Skhiri, der den Verein im Sommer verlassen wird, auf der Sechserposition eingeplant werden. Wobei auch bei ihm - Weiterentwicklung vorausgesetzt - die Gefahr besteht, dass potente Interessenten ihre Fühler ausstrecken. Immerhin: Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025, die Kölner haben das Heft des Handelns also in der Hand.

Fünf Jugendspieler trainieren nicht

Ljubicic kam einst ablösefrei von Rapid Wien, sein Beispiel steht für eine Säule der Kölner Transferpolitik. Möglichst preiswert kaufen, weiterentwickeln und teuer verkaufen. Oder aber selbst ausbilden und irgendwann für ein paar Millionen ziehen lassen, wie im Falle Salih Özcan, der vor der Saison für fünf Millionen Euro nach Dortmund wechselte. Dessen Nachfolger aus dem Kölner Nachwuchsleistungszentrum scharren bereits mit den Hufen. Und Steffen Baumgart ist ein Trainer, der junge Spieler an den Profikader heranführen will, sie immer wieder zum Training einlädt.

Aktuell sind erneut fünf Jugendspieler bei den Einheiten dabei: Stürmer Justin Diehl, Mittelfeldspieler Meiko Wäschenbach sowie die Abwehrspieler Elias Bakatukanda, Max Finkgräfe und Tidiane Touré. Sie alle sind 18 Jahre alt und ein Versprechen in die Zukunft. Was ebenso für Flügelspieler Georg Strauch (21) und Mittelfeldallrounder Joshua Schwirten (20) gilt, die regelmäßig mittrainieren sowie Stürmer Maxi Schmid (19) und Innenverteidiger Rijad Smajic (18), die aktuell beide verletzt ausfallen.

Frank Lußem

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