Bundesliga

Leverkusen: Urgestein Hermann soll bleiben

Werkself möchte den Co-Trainer von Ex-Bayer-Coach Wolf halten

Leverkusen: Urgestein Hermann soll bleiben

Peter Herrmann soll nach Wunsch der Bayer-Verantwortlichen in Leverkusen bleiben.

Peter Herrmann soll nach Wunsch der Bayer-Verantwortlichen in Leverkusen bleiben. imago images

Hermann war ein entscheidender Faktor als sich Bayer 04 nach dem 26. Spieltag und der 0:3-Niederlage bei Hertha BSC entschied, Trainer Peter Bosz durch Hannes Wolf bis zum Saisonende zu ersetzen. Die Dienste des Co-Trainers, der mit Jupp Heynckes 2013 in München das Triple gewann, werden nicht nur in Leverkusen, sondern in der ganzen Branche hochgeschätzt.

Wegen der Personalie Hermann kommentierte der kicker im März die damalige Entscheidung für Wolf als Notlösung mit Charme. Und auf diesen "Charme", nämlich das immense Fachwissen Hermanns möchte man bei Bayer auch künftig zurückgreifen können. So ist es der Wunsch des Klubs, dass Hermann nicht in seine Funktion als Co-Trainer der U-19-Nationalmannschaft des DFB zurückkehrt, sondern in Leverkusen bleibt.

Leverkusens Absichten waren schon zu erahnen

Die Verantwortlichen möchten das Leverkusener Urgestein (von 1976 bis 1984 216 Erst- und Zweitligaspiele für Bayer, von 1989 bis 2008 in wechselnden Funktionen im Trainerstab) in den Klub einbinden, womöglich in einer anderen Funktion, so dass der 69-jährige Hermann nicht wie zuletzt als Co-Trainer täglich gefordert ist. Vorerst hat sich Hermann in einen kurzen Urlaub verabschiedet. Danach soll geklärt werden, ob und in welcher Funktion er in Leverkusen bleibt.

Dass Bayer die Absicht verfolgt, Hermann zu halten, hatte sich schon vergangene Woche zwischen den Zeilen angedeutet. So hatte der Klub bei der Verpflichtung des neuen Bayer-Trainer Gerardo Seoane, der seinen Co-Trainer Patrick Schnarwiler aus Bern von den Young Boys mitbringt, auch die Rückkehr Wolfs zum DFB verkündet. Die Personalie des bislang vom DFB nur geliehenen Peter Hermann hatte der Verein aus gutem Grunde in seiner Pressemitteilung unerwähnt gelassen.

Stephan von Nocks