Bayer-Coach Xabi Alonso setzte nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund erwartungsgemäß auf Rotation: Statt Hradecky, Kossounou, Tah, Tapsoba und Hofmann (alle Bank) begannen Kovar, Stanisic, Andrich, Hincapie und Adli.
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok wechselte im Vergleich zum 1:0 gegen Hannover 96 dreimal: Statt Hansen (Bank), Curda (Verstauchung) und Flotho (nicht im Kader) starteten Musliu, Schuster und Kinsombi.
Bayer ganz effizient
DFB-Pokal, Achtelfinale
Paderborn startete mutig und kam durch einen Schlenzer von Klefisch auch zum ersten Abschluss der Partie (3.). Die Werkself allerdings versuchte ebenfalls von Beginn an, spielerisch die Initiative zu ergreifen, was mit zunehmender Spieldauer auch immer besser gelang. Hinzu kam Effizienz beim Bundesligisten. Denn bereits die erste klare Chance nutzte Bayer zum 1:0: Stanisic wurde rechts nicht richtig attackiert, im Zentrum verwertete Boniface volley mit Hilfe des Innenpfostens zur Führung (12.).
Während Kwasniok früh wechseln musste - Rohr schied mit Problemen am linken hinteren Oberschenkel aus, Heuer übernahm (21.) - blieb Leverkusen am Drücker. Nach einer knappen halben Stunde erhöhte Palacios nach Zusammenspiel mit Frimpong gegen die allzu passive Paderborner Defensive zum 2:0 (28.) - ein Treffer, der zudem nicht unhaltbar wirkte.
Wirtz muss vor der Pause raus
Einen Wermutstropfen gab es aber für Leverkusen noch vor der Halbzeit: Bilbija stieg Wirtz kurz vor der Pause unsanft von hinten mit den Stollen auf den Fersenbereich. Mit sichtlichen Schmerzen humpelte der Nationalspieler anschließend vom Feld, wurde von zwei Betreuern gestützt in die Kabine begleitet und noch vor dem Pausenpfiff durch Hofmann ersetzt (90.+3).
Nach der Pause drängte Bayer auf weitere Treffer, doch Boevink parierte gerade noch gegen Grimaldo (50.), ein vermeintlicher Treffer von Hofmann (53.) wurde vom VAR - wegen einer wohl hauchdünnen Abseitsstellung - einkassiert.
Klaas bestraft Tahs Klärungsversuch
Mit bemühten, aber zahnlosen Paderbornern und etwas zu leichtfertigen Leverkusenern bei ihren Kontern plätscherte das Spiel dann lange ein wenig dahin. Bis Klaas nach verunglücktem Rettungsversuch das Spiel plötzlich richtig spannend machte (83.). Dies allerdings nur kurz, denn Joker Schick stellte zügig darauf den 3:1-Endstand her (87.). Und rundete den insgesamt souveränen Werkself-Auftritt damit ab.
Am Samstag (13 Uhr) ist der SC Paderborn auswärts beim Hamburger SV gefordert. Leverkusen muss am Sonntag (15.30 Uhr) zum Topspiel nach Stuttgart. Das DFB-Pokal-Viertelfinale wird bereits am kommenden Sonntag ausgelost.